Nordafrikanische, in Salz eingelegte Zitronen

Eingelegte Zitrone Salz Glas Gewürze

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Diese eingelegten Zitronen fügen vielen Gemüse- und Fleischgerichten eine ungewohnte, wunderbare, tiefe Geschmacksdimension hinzu. Probiere es einfach mal aus. Du wirst bestimmt nicht enttäuscht sein!

Zutaten

  • ungespritzte Zitronen
  • optional Gewürze wie frische Chili und frischer Lorbeer
  • (Meer-)Salz

Eingelegte Zitrone Salz Gewürze

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 0 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach

Die Gläser für die eingelegten Zitronen sterilisiere ich bei 100-120° im Backofen. Die Gummis werfen ich nur in kochendes Wasser eines Wasserkochers. Die Gläser mit Bügelverschluss gehen irgendwie bei fast jedem Einkauf in einem großen, schwedischen Möbelhaus mit in den Einkaufswagen. Man kann davon ja eigentlich nie genug haben. Denn es gibt ja auch noch Apfelmus, Rotkohl, sauer Eingelegtes…

Während die Gläser sterilisieren, schrubbst Du die Zitronen mit einem Schwamm oder Ähnlichem (die Schale dabei nicht kaputt scheuern).

Eingelegte Zitrone Salz Glas Gewürze

Die spitzen Enden schneidest Du ab und schneidest die Zitronen tief ein, so dass sie aber unten noch zusammenhalten (s. Bild oben).

In die Zitronen wird reichlich Salz reingestopft und die Zitronen werden dicht im Glas gepackt. Die Zwischenräume zwischen den Zitronen füllst Du immer wieder mit Salz auf. Das Salz entzieht den Früchten den Saft, so dass die Zitronen nach einer Weile in einer Lake aus Saft und Salz liegen. Wenn Du magst, kannst Du auch Gewürze wie frische Lorbeerblätter oder Chilis mit in das Glas legen. Ich finde, dass sie geschmacklich nicht viel Unterschied machen, aber toll aussehen – wäre das eine Geschenkidee für Weihnachten?

Das Glas wird abschließend bis zum Rand mit Salz aufgefüllt und an einem dunklen, kühlen Ort verwahrt, wo Du es allerdings jeden Tag (am besten mehrmals) auf den Kopf drehst, damit sich die Lake gut verteilt. Dieser Ort kann auch dein Kühlschrank sein. Wenn der Pegel sinkt, füllst Du Salz nach.

Nach ca. einem Monat haben sich die Zitronen leicht bräunlich verfärbt und können zum Kochen verwendet werden. Je nachdem wie viel Salz Du mit in das Gericht haben möchtest, kannst Du die Zitronen vor Gebrauch abspülen oder direkt klein schneiden und verwenden.

Im Kühlschrank sind sie einige Monate haltbar. Wenn der Flüssigkeitsspiegel bei der Entnahme fällt, kannst Du immer wieder mit Salz auffüllen. Damit die Zitronen nicht verderben, solltest Du nur saubere Löffeln oder Gabeln zum Entnehmen verwenden.

Das Rezept für ein Karotten-Sellerie-Gemüse mit eingelegten Zitronen und Koriander kommt in den nächsten Tagen.

Eingelegte Zitrone Salz Gewürze Glas

 

Gebratene Mie-Nudeln mit Ei und Gemüse

Gebratene Nudeln Wok Gemüse

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Gebratene Nudeln vom asiatischen Imbiss um die Ecke? Viel leckerer (und auch noch billiger) geht es mit einer halben Stunde Zeit, wenn man selbst kocht.

Zutaten

  • Mie-Nudeln
  • Eier
  • Wurzeln (Karotten)
  • Zwiebeln
  • Paprika
  • Fenchel
  • Knoblauch
  • Ingwer (frisch, gerieben)
  • 1 rote Chili
  • (Raps-)Öl oder Sesamöl
  • dunkle und helle Sojasauce
  • Five-Spice

Gemüse

Zubereitung

Arbeitszeit: 20-30 Min.  /  Koch-/Backzeit: ca. 8 Min.  /  Schwierigkeitsgrad:  einfach bis mittelschwierig

Timing ist hier alles!
Damit das Gemüse nicht matschig auf den Tisch kommt, schneide ich alles vorher sehr fein klein, reibe den Ingwer und schlage die Eier schon in eine Schale auf.
Die Wurzeln (Karotten) schneide ich mit einem Sparschäler schön dünn.

Vorbereitete Zutaten

Wenn dass Wasser für die Nudeln kocht, werden diese hinein getan und für vier Minuten ziehen gelassen.

In dieser Zeit werden im heißen Wok (vorher anheizen!) alle anderen Zutaten – bis auf die Eier und Gewürze – gebraten. Die vier Minuten für die Nudeln sollten ausreichen. Falls sie nicht reichen, war das Gemüse nicht fein genug geschnitten.

Gemüse Wok

Um Hitze aus dem Gemüse herauszunehmen, kann man es im Wok an die Seiten ziehen.

Die Nudeln werden abgegossen (Sieb) und kommen zum Gemüse im Wok. Dann werden die Eier untergehoben und das Gericht wird mit Five-Spice und den Sojasaucen abgeschmeckt.

Guten Appetit!

Hokaidokürbis in Honig-Soja-Marinade auf Feldsalat

FeldsalatMarinierteKürbisspalten

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Versprochen: Ich mache einen Kochkurs, damit meine Teller hübscher aussehen und schaue auf YouTube Videos zu „Food Photography“. Bis es soweit ist, müsst ihr mir einfach  glauben, das dieser marinierte Kürbis auf Feldsalat echt lecker ist! 😉

Zutaten

  • Hokaido-Kürbis
  • Sojasauce
  • Sambal Oelek
  • (Raps-)Öl
  • Honig
  • Feldsalat
  • Tomaten
  • Karotten
  • Balsamico-Essig
  • körniger Senf
  • Sonnenblumen- und/oder Kürbiskerne

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 30 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach

Den Kürbis halbieren, entkernen und in in ca. 2-3 cm breite Spalten schneiden. Je nach Geschmack kannst Du die Spalten noch schälen oder die Schale dran lassen. Wenn Du den Kürbis mit Schale kochst, sollte er vor dem Halbieren gründlich geschrubbt werden.

Den Backofen auf 200° vorheizen.

Für die Marinade mischst Du in einer großen Schüssel, die auch zum marinieren dient, das Öl, den Honig, die Sojasauce und Sambal Oelek. Anschließend wendest Du die Kürbisspalten darin und gibst dann Kürbis und Marinade zusammen auf ein tiefes Backblech oder in eine Auflaufform. Die Kürbisspalten sollten nicht aufeinander liegen.
Sie benötigen ca. 30 Minuten im Backofen bzw. bis sie unter einer Messerspitze weich sind.

MarinierteKürbisspalten

In der Zwischenzeit kannst Du die Tomaten schneiden, mit einem Sparschäler Karottenstreifen schälen und die Kerne in einer Pfanne rösten. Obacht, die brennen leicht an und werden dann bitter.

Für die Balsamico-Vinaigrette mischt Du Balsamico, etwas körnigen Senf, Öl, Honig, Pfeffer und Salz. Dazu kann man gut ein altes Marmeladenglas als Shaker verwenden.

Die fertigen Kürbisspalten werden warm auf dem Salat angerichtet. Als Dressing dienen die Marinade und die Vinaigrette.

Guten Appetit!

 

Frittata – mehr Gemütlichessen für graue Tage

Frittata

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Frittata kann man beispielsweise mit Zuckerschoten auch prima kalt im Sommer essen, aber an kalten, regnerischen Herbsttagen mag ich sie lieber warm. Die Zubereitung ist kein Hexenwerk – es braucht nur etwas Geduld.

Zutaten

  • (Raps-)Öl, Olivenöl
  • 1-2 Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Gemüse deiner Wahl (n dieser sind z.B. Brokkoli, Karotten und Cherrytomaten)
  • viele Eier (für unsere große Pfanne nehme ich 10-15)
  • Kräuter (z.B. getrocknete Blüten vom Strauchbasilikum)
  • Meersalz und Pfeffer aus der Mühle
  • Parmigiano Reggiano (frisch gerieben)

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 25 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 50 Min. / Schwierigkeitsgrad: einfach

Zwiebeln und Knoblauch bei niedriger Temperatur in Öl anschwitzen (nicht bräunen).
Das restliche Gemüse dazu geben und mit dem Deckel auf der Pfanne ein paar Minuten garen.
Die halbierten Tomaten habe ich auf der Schnittseite liegend gleichmäßig in der Pfanne verteilt. Sie ergeben später mit dem Ei darüber leckere, kleine Stellen mit süßer Tomatensauce.

GemüseInPfanne

Wie schon meine Mutter und deren Mutter putze ich mein Gemüse immer auf einer alten Zeitung, die dann mit den Resten entsorgt wird. So ist die Küche immer schnell aufgeräumt.

Gemüseabfall

Über das Gemüse wird das verquirlte Ei gegossen. Die dunklen Punkte sind getrocknete Blüten von einem purpurnen Buschbasilikum. Die schmecken unglaublich gut! Mehr als Salz und Pfeffer brauchte diese Frittata an Würze auch nicht.
Die Temperatur ist sehr niedrig, wie auf dem Bild unten zu sehen ist. Ist sie zu hoch, brennt die Frittata von unten an, bevor sie oben gar ist. Um die Hitze zu halten, kommt ein Deckel auf die Pfanne.

EierGemüse

Wenn das Ei stockt…

EierGestockt

… kommt der frisch geriebene Parmesan drauf.

Parmesan

Ich benutze zum Reiben eine Küchenmaschine und friere Reste ein, die nicht innerhalb von zwei Tagen verbraucht werden.

ParmesanFrittata

Nach insgesamt 40-50 Minuten ist die Frittata komplett durchgegart aber immer noch lecker saftig.
Guten Appetit!

 

Gefüllter Butternut-Kürbis

Gefüllter Kürbis

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Dieses Rezept ist neben dem Rote-Beete-Pastinaken-Gratin unser zweites Highlight, wenn der Herbst kommt – eigentlich hätte es fünf Gabeln&Spaten verdient!
Da meine Butternuts bisher nie so toll waren, packt mich beim Anblick der ersten Exemplare im Supermarkt schon immer Vorfreude und das Wasser läuft im Mund zusammen!
Da die Kürbisse monatelang haltbar sind, gehen dann beim Einkaufen auch schon mal die Pferde mit mir durch. Zum Glück sehen sie auch als Deko auf unserem Küchentresen nett aus. 🙂

Zutaten

  • ein Butternut-Kürbis
  • Käse zum Gratinieren (Emmentaler, Gouda, Cheddar o.ä.)
  • Butter
  • Sonnenblumenkerne
  • Knoblauch
  • eine mittelscharfe, rote Chili
  • Raps- oder Olivenöl
  • Meersalz

ChorizoThymianSalbeiBlauschimmel

Für die vegetarische Variante:

  • Blauschimmelkäse (Roquefort, Gorgonzola o.ä.)
  • Salbei

Für die nicht-vegetarische Variante:

  • Chorizo
  • Thymian

Als Beilage gibt es Rosmarinkartoffeln:

  • Kartoffeln
  • Olivenöl
  • Rosmarin
  • Meersalz

Rosmarin-Backofenkartoffeln

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 60 Min. / Schwierigkeitsgrad: einfach

Den Backofen (Umluft) auf 200°C vorheizen.

Der Butternut wird halbiert und die Kerne mit einem Löffel rausgeschabt. Wirf sie nicht weg, denn sie ergeben leckeres Knabberzeug oder können geröstet auch mit in die Füllung.

Die beiden Hälften legst Du in eine passende Auflaufform. In die Höhlungen der Kerne kommen gehackter Knoblauch, ein großzügiges Stück Butter und nach Geschmack auch fein geschnittene Chili.

Die Kürbishälfen gehen für ca. eine 3/4 Stunde in den Backofen, bis das Fleisch schön weich ist. Je nach Kürbis kann das eine viertel Stunde früher oder später so weit sein.

Die Kartoffeln werden geschält, die größeren auch halbiert und auf einem reichlich geölten Backblech verteilt. Wann der Rosmarin und das Meersalz darüber gestreut werden,  ist ein bißchen Geschmackssache. Ich mag es, wenn der Rosmarin das Öl aromatisiert und gebe ihn von Anfang an oder zur Halbzeit dazu.
Die Kartoffeln brauchen 45-60 Minuten und können deshalb auch schon mit zum Kürbis in den Umluftofen.

Während der Kürbis gart, werden die Sonnenblumenkerne in einem Topf oder einer Pfanne geröstet. Dabei solltest Du gut aufpassen, denn von braun zu schwarz und bitter geht es manchmal in Sekunden. Stelle die Kerne anschließend in einer Schale zur Seite. Im Topf würden sie zu stark nachrösten.

Im gleichen Topf kannst Du jetzt die Chorizo in wenig Öl knusperig braten. Lasse sie anschließend etwas abkühlen und vermische sie dann mit den Sonnenblumenkernen (etwas für die vegetarische Variante übrig lassen) und dem gezupften Thymian. Stelle alles weit weg, damit Du den Topf nicht leer naschst – so muss ich ich das jedenfalls machen. 😉

Wenn das Kürbisfleisch weich ist, nimmst Du die Form aus dem Ofen und löffelst die Kürbisse so aus, dass die äußere Form erhalten bleibt. Das Fleisch der einen Hälfte, Knoblauch und die geschmolzene Butter kommen zusammen mit etwas Gratinierkäse in den Topf mit der Chorizo und werden durchgemengt. Die Masse füllst Du zurück in den halben Kürbis und bestreust sie mit mehr Käse.

Die Füllung der vegetarischen Variante besteht aus dem Kürbisfleisch, klein geschnittenem Salbei, Sonnenblumenkernen und Blauschimmelkäse. Gebe auch hier wieder etwas Käse zum überbacken drüber.

Die Kürbishälften gehen dann noch einmal für 10-15 Minuten zum Überbacken in den Ofen. Für eine schöne Kruste kannst Du auch den Grill verwenden, wenn Dein Backofen einen hat.

Ein viertel Kürbis mit Kartoffeln ernährt ungefähr einen Erwachsenen. Guten Appetit!

Variationen von Roter Beete

Rote Beete Blätter

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Ok, dieses Jahr habe ich den Anbau von Roter Beete übertrieben. Und auch wenn wir uns das ganze Jahr auf Rote-Beete-Pastinaken-Gratin mit Salat freuen, ist damit irgendwann Schluss. Lecker bleibt das Gemüse trotzdem…

Als ich gestern in den Garten ging, um Mangold für das Abendessen reinzuholen, lachten mich die Blätter der Roten Beete so an (s.o.), dass ich statt Mangold lieber diese Blätter zubereiten wollte.

Normalerweise werfen die Leute die Blätter weg und essen die Knollen. Was also mit den Knollen machen, wenn man eigentlich die Blätter essen will? Ja, Einlagern in einer Sandkiste wäre eine Möglichkeit. Die andere lautet, sie als asiatisch angehauchtes, süßsaures Ofengemüse zusammen mit Pellkartoffeln und den Blättern in Knoblauchbutter zu essen.

Bei der Bewertung des Blattgemüses waren meine Frau und ich uns einig (4 GabelnUndSpaten), aber bei den in Honig und Essig marinierten Knollen gingen die Meinungen auseinander. Ich hätte auch vier Gabeln und Spaten vergeben.

Rote-Beete-Blätter in Butter mit Zwiebeln, Knoblauch und Muskatnuss

Rote Beete Blätter in Butter

Zutaten

  • frische Blätter von Roter Beete
  • Butter
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Muskatnuss (zum Reiben)
  • Meersalz
  • optional: eine mittelscharfe, frische Chili oder schwarzer Pfeffer (Mühle oder Mörser)

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 10 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach

Schneide die Zwiebeln in kleine Würfel und den Knoblauch nach Geschmack in Scheiben oder auch Würfelchen. Falls Du das Gericht mit Chili kochen möchtest, schneide diese auch klein. Für weniger Schärfe, kannst Du die weißen Häute innen entfernen.

Gib alles bei niedriger Hitze in einen Topf mit einem großzügigem Stück Butter Nee! Gerne ein bisschen mehr, damit Du nachher auch leckere Sauce hast. 😉

Die Blätter der Roten Beete gründlich waschen und von Sand befreien. Wenn Du willst, kannst Du die Stängel auch essen.Sie benötigen allerdings eine deutlich längere Garzeit.

Wenn die Zwiebeln süß und glasig sind (Du möchtest sie und die Butter nicht braun werden lassen), gibst Du die Blätter der Roten Beete dazu, erhöhst die Temperatur etwas und lässt die Blätter mit geschlossenem Deckel zusammenfallen. Je nachdem wie jung und zart oder alt und fest die Blätter sind, können sie schon nach 2-3 Minuten gar sein. Vielleicht musst Du ein- oder zweimal umrühren, damit nichts ansetzt.

Jetzt kannst Du mit Meersalz und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Falls Du ganze Nüsse nicht kennst und das Pulver nicht magst, probiere bitte einmal die Nüsse frisch zu reiben. Ich mochte und mag das Pulver auch nicht. Die frisch geriebenen Nüsse aber sind sehr lecker!

Muskatnuss Makro

 

in Honig-Balsamico glasierte Rote Beete

Rote Beete SuessSauer

Zutaten

  • Rote Beete
  • Honig (flüssig)
  • Balsamico Essig
  • Sojasauce
  • (Raps-)Öl

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 40 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach

Die Rote Beete werden gesäubert, geschält und in ca. 1,5cm dicke Scheiben geschnitten. Ich baue die Sorte Cylindra an, die getreu ihres Namens länglich und dadurch sehr gut geeignet ist.

In einer Schüssel werden Honig, Balsamico, Sojasoße und Öl in ähnlichen Anteilen als Marinade dazugegeben und alles wird gut vermengt. Gib die Scheiben auf ein tiefes Backblech bei ca. 150° solange in den Ofen, bis die Rote Beete anfängt weich zu werden (Test mit Messerspitze). Dann kann der Ofen noch mal auf ca. 220° aufgeheizt werden, damit die Marinade schön karamellisiert. Damit die Scheiben gleichmäßig bedeckt sind, kannst Du sie 2-3 Mal wenden.

Leckere Pestos holen den Sommer zurück

Pestos

Regen, Regen, Regen – aber mit sommerlichen Pestos und Pasta holen wir uns den Sommer zurück! 🙂

Die glatte Petersilie im Garten zeigt mit Rostflecken, dass ihr die dauerfeuchte Witterung ebenso wenig gefällt wie mir. Die Gefrierung ist schon voll genug und deshalb war gestern endlich mal ein Petersilienpesto dran.

Meine Familie liebt mein Basilikum-Mandelpesto (s.u.), aber bei der Ankündigung von Petersilienpesto gab es bisher nur lange Gesichter. Nach der Blindverkostung gestern konnte ich aber mindestens 50% der Familie überzeugen, dass das lecker ist.

Aber, ob Du dein Pesto mit Basilikum oder Petersilie machst, einmal selbst gemacht, wirst Du nicht mehr zur Industrieware zurückkehren. Versprochen!

Zutaten

Für alle Pestos:

  • Rapsöl (1 Flasche)
  • ein gutes, leckeres Olivenöl (1 Flasche)
  • Meersalz

Petersilienpesto:

  • ~150g Parmigiano Reggiano im Block (nicht dieses fiese, gemahlene, stinkende Zeug)
  • ~150g geschälte Sonnenblumenkerne in einem Topf angeröstet
  • eine mittelgroße Schüssel voll mit glatter Petersilie / ein paar Bund
  • etwas flüssigen Honig (nach Bedarf)

glatte Petersilie

Basilikum-Mandelpesto:

  • ~150g Parmigiano Reggiano im Block
  • ~150g Mandeln (gemahlen oder ganze Mandeln)
  • Basilikum (von 2-3 Töpfen bei Supermarktware)

Tomatenpesto

  • ~150g sehr trockener, reifer Gouda (alternativ Parmigiano Reggiano)
  • ~150g getrocknete Tomaten (trocken oder in Öl eingelegt)

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 10-15 Min. (je Pesto) / Koch-/Backzeit: 0 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach

Die Nüsse/Mandeln/Kerne werden jeweils mit einer Küchenmaschine fein gehackt. Alternativ kannst Du auch einen Mörser und Stößel benutzen. Dann musst Du die oben angegebene Arbeitszeit nur ungefähr vervierfachen…
Die Mandeln z.B. schäle ich nicht, sondern zerhacke sie mit den Schalen. Das ergibt  einen etwas rustikaleren Geschmack als bei fertig gemahlenen Mandeln aus dem Supermarkt.

Die Käse werden getrennt von den Nüssen gemahlen. Dann werden jeweils Nüsse, Käse und Kräuter in der Küchenmaschine zusammengebracht. Damit die Maschine gut durch kommt, wird nach und nach Öl dazu gegeben, bis das Pesto eine zähflüssige Konsistenz bekommt. Die Verteilung wie viel Rapsöl und wie viel Olivenöl man nimmt, ist eine reine Geschmackssache. Am Schluss wird mit dem Meersalz abgeschmeckt. Mein Petersilienpesto war anfangs etwas zu bitter. Dem konnte ich mit der Zugabe von etwas flüssigem Honig begegnen.

Lagerung

Damit die Pestos einige Wochen im Kühlschrank lagerfähig sind, gebe ich sie in heiß-sterilisierte Gläser mit Bügelverschluss (bin ja Flensburger 😉 ).
Das Pesto sollte immer mit etwas Öl bedeckt sein. Außerdem sollte man vermeiden, die Wände und Ränder bei der Entnahme vollzukleckern, da sich auf den Klecksen leicht Schimmel bilden kann.

Verwendung

Die Pestos sind lecker mit Nudeln (meine Favoriten sind Penne und Tagliatelle) oder auch als Brotaufstrich für Sandwiches.

 

Geröstete Kürbiskerne

Geröstete Kürbiskerne

Geschmackswertung:

Es ist Kürbiszeit und fast jedes Kochrezept beginnt mit dem Entfernen der Kürbiskerne. Doch zum Wegwerfen sind diese viel zu schade!

Früher landeten sie bei mir auch im Kompost, doch Kollege Birger sei Dank, ist das jetzt anders.

Du trennst die Kerne vom Fruchtfleisch und den Fäden, in denen sie hängen. Das geht recht einfach, wenn man die Kerne samt allem in die Hand nimmt und dann vorsichtig drückt. Damit kann man die Kerne durch die Finger raus drücken, während die Reste in der Hand zurückbleiben. Was auch zurückbleibt ist eine gelblich Färbung der Hände, die nach einem Problem mit der Leber aussehen könnte…

Die Kerne werden in einer Schüssel mit etwas Meersalz vermengt. Bei den Kernen auf dem Bild oben habe ich es mit dem Salz etwas zu gut gemeint. 🙂 Anschließend streichst Du die Masse auf Backpapier und röstest die Kerne bei ca. 200° im Ofen, bis sie eine Farbe haben, die lecker aussieht (und schmeckt).

Ich persönlich mag die Kerne von Butternut Squash am liebsten, da sie nicht so faserig sind wie Kerne anderer Kürbissorten. Man kann sie komplett mit Schale essen, ohne sie knacken zu müssen.

Apfelernte = Apfelkuchenzeit

Apfelkuchen

Gestürzter Apfelkuchen

Geschmackswertung:

Schon beim Pflücken der Äpfel habe ich an dieses Rezept gedacht. Das lag zum einen daran, dass der Kuchen lecker ist, zum anderen daran, dass die Äpfel nicht die tollsten Speiseäpfel sind. Wieso wir dann diesen Baum – angeblich Prinz Albrecht von Preußen –  haben, ist eine längere und ganz andere Geschichte…

Toll am Rezept dieses Kuchens ist, dass er nicht nur lecker sondern auch super-einfach zu backen ist! Es ist tatsächlich eines von zwei Backrezepten aus meiner Jugend, dich ich immer noch backe.

Zutaten

Fast alle Zutaten werden mit Kaffee-/Teebechern gemessen und sind für eine normale Springform bemessen.

  • 1 Becher Speisestärke
  • 1/3 Becher Vollkorn-Weizenmehl
  • 2/3 Becher feines Weizenmehl ( oder 1/2 Vollkorn, 1/2 feines Mehl)
  • 1/2 Becher Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Messerspitze Zimt
  • (gemörserte Samen aus 1-2 Kapseln Kardamom)
  • 2-3 Eier
  • Öl
  • Milch
  • Äpfel
  • Butter (für die Springform)
  • Brauner Rohr-Rohzucker (für die Springform)
  • eventuell: gehobelte/gestiftete Mandeln, Rosinen, Nüsse

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 40 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach

Gib alle trockenen Zutaten in eine Schüssel und vermenge sie. Fall Du Karmomkapseln verwendest, würde ich die schwarzen Körner rauspulen und mörsern. Zum Trennen von Schale und Saat leicht mit dem Stößel reiben.
Gib die Eier und einen guten Schuss Raps- oder Sonnenblumenöl in die Schüssel und rühre sie ein. Mit Milch, die Du nach und nach unter rühren zugibst, wird die Konsistenz so eingestellt, dass Du einen etwas zähflüssigen Teig bekommst, der etwas zäher als Pfannkuchenteig ist. Diesen stellst Du jetzt erst mal zur Seite und kümmerst Dich um die Äpfel.

ÄpfelInSpringform

Die Kuchenform wird kräftig gebuttert. Auf die Butter streust Du den braunen Zucker. Indem Du die Form in der Hand drehst, verteilst Du den Zucker gleichmäßig. Ich bin mit Butter und Zucker nicht geizig, da sie zusammen ein wunderbares Karamell auf der Oberfläche bilden (s. Foto unten). Auf diese Schicht kann man jetzt noch gut gehobelte Mandeln streuen.

Karamell

Die geschälten, entkernten Äpfel werden als Achtel oder Viertel, wie oben zu sehen, in die Form gelegt. Ich nehme eher Viertel, weil die Äpfel oft ziemlich stark einkochen und verschwinden.

Wenn Du magst, kannst Du noch ein paar (Rum-)Rosinen in  die Form streuen.  Dann gießt Du den Teig in die Springform und backst den Kuchen für 30-45 Minuten bei 200° (Umluft). Mit einer Stricknadel, einem Fleischspieß oder Ähnlichem testest Du, ob der Kuchen durchgebacken ist. So lange noch Teigreste an der Nadel hängen bleiben, wenn Du sie in den Kuchen stichst, ist der Kuchen nicht durchgebacken. Sollte er nach 30 Minuten schon zu braun werden, deckst Du ihn einfach mit etwas Alufolie ab.

Wenn der Kuchen fertig gebacken ist, löst Du ihn vorsichtig mit einem Messer von der Springform und öffnest den Ring. Dann legst Du einen großen Teller auf den Kuchen und drehst ihn darauf um. Mit dem Messer entfernst Du jetzt auch noch vorsichtig den Boden der Springform. Für den gesamten Vorgang möchtest Du Topflappen/Tücher verwenden…

Servieren kannst Du den Kuchen mit frischer Schlagsahne (mit etwas Vanillezucker) oder auch noch etwas warm mit Vanilleeis.

Apfelkuchen

Rote-Beete-Pastinaken-Gratin mit Salat

Geschmackswertung: 5Sterne

Hier kommen zwei meiner Lieblingsgerichte zusammen: Der super-leckere Querbeetsalat  und ein Gratin von Roter Beete, Kartoffeln und Pastinaken in Ziegenkäse-Sahne-Creme. Lecker!
Dieses Gratin und gefüllter Butternutsquash (Rezept kommt die nächsten Tage) sind meine liebsten Herbstrezepte.

Zutaten

  • Kartoffeln
  • Rote Beete (ca. 3-5 Knollen)
  • Pastinaken

Von allen Zutaten oben nimmst Du in etwa gleiche Mengen. Karotten (norddeutsch „Wurzeln“) passen auch dazu.

  • 1 Becher Ziegenfrischkäse (oder Schmand)
  • 1 Becher Sahne
  • schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen oder gemörsert)
  • Meersalz
  • frischer (!) Thymian
  • ein paar frische (!) Lorbeerblätter
  • Olivenöl

Die Zutatenliste und Zubereitung des Salats findest Du hier.

SalzPfefferThymianLorbeerKäseSahne

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 20-30 Min. / Koch-/Backzeit: 60 Min. / Schwierigkeitsgrad: einfach

Heize den Ofen auf 200°C vor.

Während der Ofen heizt, schälst Du die Gemüse und schneidest sie in Stücke. Stiele und Blätter der Rote Beete kann man übrigens wie Mangold oder Spinat zubereiten. Dazu kommt bestimmt auch noch ein Rezept. Die zartesten Blätter kommen in den Salat.
Pastinake gart am schnellsten, während die Rote Beete am längsten braucht. Daher sollte die Rote Beete am kleinsten geschnitten werden. Die Stücke sollten aber schon noch ein paar Zentimeter Durchmesser haben. Je nach Größe der Kartoffeln werden diese halbiert oder geviertelt. Die Pastinaken können ganz oder halbiert hinein.
Das Gemüse kommt dann so in eine Auflaufform, dass der Boden bedeckt ist, die Stücke sich aber nicht in der Form stapeln. Träufle etwas Olivenöl darüber und menge alles durch. Dann geht es für ca. 45 Minuten in den Backofen.

In der Zwischenzeit verrührst Du den Ziegenfrischkäse mit der Sahne, dem Thymian, dem Pfeffer und dem Meersalz. Lass den Zutaten etwas Zeit, damit sie sich kennenlernen können.

Wenn die Rote Beete nach ca. 45 Minuten unter einer Messerspitze weich wird, legst Du die frischen Lorbeerblätter unter das Gemüse in der Auflaufform – der Geruch wird Dir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen (versprochen!) – und gießt die Käsesoße darüber. Nach ca. 15 weiteren Minuten sollte sich die Soße rosa verfärben und am Rand karamellisieren. Dann ist das Gratin fertig.

RoteBeeteGratin