Dieser Salat passt hervorragend – kalt wie warm – als Beilage zu Schmorgerichten wie z.B. langsam gegarter Rehkeule in Zimtsauce, aber auch allein schmeckt er sehr gut.
Zutaten
Couscous
gehobelte Mandeln
Rosinen/Sultaninen (oder getrocknete Aprikosen)
passierte Tomaten
Minze
Koriander
Limettensaft (oder Zitronensaft)
Salz
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 15 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 10 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach
Rühre ein paar Esslöffel passierte Tomate unten den Couscous. Dann gieße etwas kochendes Wasser dazu (etwas weniger als nach Hinweis auf der Packung), rühre gut durch und lasse den Couscous quellen.
Die gehobelten Mandeln werden in einer Pfanne leicht geröstet. Sie verbrennen leicht und schmecken dann bitter. Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Lieber zu blass als schwarz…
Die Mandeln, Sultaninen (und/oder gehackten, getrockneten Aprikosen) und die gehackten Koriander- und Minzblätter werden unter den Couscous gehoben und alles mit Salz und Limettensaft abgeschmeckt.
Als Beilage zum Sonntagsbraten oder allein genossen mit etwas frischem Brot – diesen Auflauf wirst Du mehr als einmal kochen. Versprochen!
Zutaten
Süßkartoffeln
Kokosmilch (oder Milch)
Knoblauch
mittelscharfe, rote Chili
frischer Salbei
Parmigiano Reggiano (oder ein ähnlicher Hartkäse)
Salz
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 20 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 40 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach
Die Süßkartoffeln werden geschält und in sehr dünne Scheiben geschnitten (eine Küchenmaschine mit passendem Aufsatz macht das im Nu).
Die Scheiben werden mit dem fein gehackten Knoblauch, Salbei und Chili in einer Lage in eine Auflaufform geschichtet (s. Foto) und mit der Kokosmilch übergossen, in die Salz gerührt ist.
Bei 220° geht der Auflauf für ca. 30 Minuten in den (Umluft-) Ofen. Wenn die Süßkartoffeln weich werden, kann man in der vegetarischen Variante den fein geriebenen Käse darüber geben und schiebt den Auflauf – so vorhanden – noch ein paar Minuten unter den Grill. In der veganen Version werden die Süßkartoffeln selbst unter dem Grill etwas gebräunt.
In diesem ersten Video 🙂 aus dem feinschmeckergarten.de geht es um die folgenden Themen:
– Vlies zur Kulturverfrühung
– LED-Pflanzenlicht in der Anzucht
– Gurken an Schnüren
– Tomaten tief pflanzen und an Schnüren ziehen
– Kiwis im Frühjahr schneiden
– Mizuna pflanzen und ernten
– Erbsensprossen für Salat anbauen
– Erbsenschnüre nach und nach setzen
– Karotten gestreut säen
Hier kommt ein Update zum Projekt NoDig – Gärtnern ohne umzugraben. Mehr dazu auch in meinem ersten Video aus dem Garten.
Am 15.3. sollten nach meinem großen 2018-wird-DAS-Gartenjahr-Plan die ersten im Folientunnel vorgezogenen Pflanzen unter Vlies ins Freiland gesetzt werden. Am 29.3. sah es bei uns so aus:
In der ersten, diesjährigen Folge der schottischen Gartensendung Beechgrove Garden gingen die Moderatoren vor zwei Wochen davon aus, dass Schottland mindestens drei bis vier Wochen hinter normalen Jahren herhinkt. Das ist hier (an der dänischen Grenze) wohl auch der Fall.
Aller Unbill zum Trotz waren am 25.3. Koriander, Erbsen, Spinat und Zwiebeln aus der Anzucht im Folientunnel unter Vlies ins Freiland gewandert und haben den Schnee überlebt!
Mit ein paar hundert Gramm Ertrag führen die Erbsen (als Sprossen für Salat gepflückt) bisher die Ernteliste der Gemüse aus diesem Jahr an. Es sind einfache Erbsen aus dem Supermarkt, die zu viert oder fünf in Modulen von 84er Modulplatten im Folientunnel vorgezogen wurden.
Zusammen mit Rucola und Mizuna aus dem Herbst letzten Jahres bilden die Erbsensprossen die Grundlage unserer aktuellen Salatmischung.
Die Salatmischung wird mit Minze, Oregano, Vietnamkoriander, Bärlauch und Koriander noch etwas interessanter gestaltet. Bald sind dann auch Brunnenkresse, Dill und Sauerampfer wieder so weit.
Dafür das ich das Gartenjahr 2018 im letzten Herbst nur bedingt vorbereitet habe, lässt sich das Experiment NoDig recht gut an. Wir haben seit Mitte März ungefähr zweimal in der Woche frischen Salat aus eigenem Anbau.
Und vielleicht kann ich meiner Frau das Rezept für den leckeren Rhabarberkuchen mit Baiser vom letzten Wochenende für dieses Blog entreißen.
Bisher kommen alle Pflanzen mit der Saat oder dem Auspflanzen in den sehr nitratarmen Grünkompost sehr gut klar. Die Herausforderungen sind eher der starke Windchill, der die gefühlte Temperatur auch bei Plusgraden wie Minus erscheinen lässt, und abwechselnde Perioden von Trockenheit und Nässe. Die Hochbeete und erhöhten Beete vermeiden weitgehend Probleme mit Staunässe. Dafür trocknen sie leichter aus.
Probleme mit Beikräutern habe ich praktisch keine. Die wenigen auftauchenden Keimlinge habe ich immer sofort bei anfallenden Arbeiten von den Beeten entfernt.
Ärgerlich waren Mäuse, die mir im Folientunnel über Nacht den gesamten Spinat vom Vorjahr und Steckzwiebeln aus 2018 weggeneit haben.
Als Beitragsbild hätte ich gerne den fertigen, goldbraunen Brotfladen präsentiert. Aber meine Gäste haben sich so schnell über dieses extrem leckere Brot hergemacht, dass keine Zeit mehr war…
Zutaten (für zwei Bleche)
500 gr Weizenmehl
1 Päckchen Trockenhefe oder ein Würfel frische Hefe
300 ml kaltes Wasser
Koriandersamen
Fenchelsamen
Schwarzkümmel/Nigella
~5gr Meersalz
Olivenöl
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 20 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach
Die Gewürze werden in einer Pfanne leicht angeröstet und der Koriander anschließend noch etwas gemörsert.
Am Vortag:
In eine Schüssel zum Teig kneten gibst Du das Mehl, die Hälfte der Gewürze, das Salz und nach und nach das kalte Wasser dazu. Eine kräftige Küchenmaschine mit Knethaken ist hier Gold wert. Ansonsten ist viel Muskelkraft angesagt, denn der Teig muss mindestens 10 Minuten geknetet werden, bis er die richtige Konsistenz hat. Wenn der Teig willig eine Kugel bildet ohne an den Fingern kleben zu bleiben, bist Du fertig.
Gib etwas Öl in die Schüssel und benetze die Wände damit. Anschließend wird der Teig über Nacht zum gehen in den Kühlschrank gestellt. Eine lange Gärzeit soll übrigens angeblich Weizenbrote für viele Menschen mit Unverträglichkeit besser bekömmlich machen (nicht bei Erkrankungen wie Zöliakie!). Ich decke den Teig mit Frischhaltefolie ab, damit er keine Gerüche annimmt und nicht austrocknet. Ein feuchtes Küchentuch ist umweltfreundlicher.
Am Folgetag gibst Du die Gewürze auf eine glatte Arbeitsplatte und wendest den Teig darin. Frisch angeröstete Gewürze schmecken noch besser. Anschließend wird der Teig auf ein gut geöltes Backblech gegeben. Ich verwende die Bratenwanne, weil ich so viel Öl nehme, dass der Teig von der Unterseite etwas frittiert wird.
Mit den Fingern und einer kleinen Teigrolle wird der Teig auf dem Blech verteilt. Wenn er nicht so willig ist, warte ein paar Minuten, damit er entspannen kann.
Auf Stellen ohne Gewürze kann Du noch welche streuen, bevor das Brot bei 190° für ungefähr zwanzig Minuten in den Ofen (Umluft) geht.
Ein Joghurtdip mit Knoblauch ergänzt das Brot perfekt als Vorspeise.
Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 90 Min. / Schwierigkeitsgrad: einfach
Das Hack wird mit den gewürfelten Zwiebeln, dem gehackten Knoblauch, den rohen Eiern und den Gewürzen gemischt. Auf dem Bild unten sieht man, dass ich mit den Korianderblättern nicht geizig war.
Ein Teil des Hacks wird auf einem Bett aus Speckstreifen ausgebreitet und die Eier darauf platziert. Zur Sicherheit kannst Du eine kleine Portion des Hacks in einer Pfanne braten, um die Würzung zu testen.
Die Eier werden komplett mit Hack eingeschlossen…
… und vollständig mit Speckstreifen ummantelt.
Der Hackbraten geht dann bei 140-150° für ca. 90 Minuten in den Ofen.
Im Umluftherd kann man nach ca. 30 Minuten noch ein Kartoffelgratin dazu stellen, das ungefähr eine Stunde braucht.
Die Wurzeln (Karotten) wurden in den letzten 20 Minuten im Wasserdampf gegart. Der Brokkoli kommt nur für die letzten zehn Minuten dazu. Leider mussten wir noch ein spannendes Brettspiel zu Ende bringen und es waren etwas mehr als 10 Minuten…
Wer den Speck besonders knusprig mag, kann den falschen Hasen für die letzten Minuten noch unter den Grill schieben.
Den verführerischen Duft des Bratens hat man – leider? – für eine Weile im Haus.
Da habe ich es beim Pökeln mit dem Salz etwas zu gut gemeint. Aber dieser erste Versuch zeigt Potential. Vielen Dank an Rico für das Räuchern!
Zutaten
Rehblatt
Meersalz
Rosmarin
Lorbeer
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 0 Min. / Schwierigkeitsgrad: einfach
Das Fleisch wird mit Salz und Gewürzen mittel eines Vakuumiergeräts in einem Kunststoffbeutel eingeschweißt.
Anschließend wird es 7-10 Tage im Kühlschrank gelagert. Gelegentlich wird umgelagert und das Salz mit leichtem Kneten eingearbeitet.
Die abgespülten und abgetrockneten Fleischteile dürfen dann noch ein paar Tage im Kühlschrank ruhen, bevor sie geräuchert werden.
Durch die hohe Salzmenge war der geräucherte Schinken nicht nur recht salzig, sondern auch extrem trocken. Aber der Geschmack lässt für den nächsten Versuch Gutes hoffen.
Wenn man einfach mal darüber nachdenkt, warum es eine gute Idee sein soll, Gift in einem Raum auszubringen, der der Erzeugung von Lebensmittel dient, liegt die Antwort eigentlich auf der Hand…
Also wir versuchen lieber viele Helfer in unseren Garten einzuladen, die uns dabei unterstützen, Fresskonkurrenten um unsere Gemüse klein zu halten. Und die kommen gern!
Welchen Ertrag kann man aus ca. 50 m2 Beetfläche mit welchem Aufwand herausholen, wenn man die Beete intensiv und mit der Methode NoDig bewirtschaftet? Das ist in etwa meine Fragestellung für das Jahr 2018.
Dabei wird dieses Jahr das erste sein, in dem der Nutzgarten fast vollständig auf NoDig umgestellt ist. Die Idee hinter NoDig ist in etwa, dass in der Natur niemand pflügt oder umgräbt, sondern dass der Boden sich durch absterbende Pflanzenteile langsam aufbaut. Daran angelehnt, wird jährlich eine mehrere Zentimeter starke Schicht Kompost aufgebracht, in die gesät und gepflanzt wird. Wichtig ist dabei die Kompostqualität. Ist der Kompost voller Beikräutersamen macht die Methode keinen Spaß, wie ich an einem Blumen- und Beerenbeet selbst erfahren durfte. Ist der Kompost aber z.B. thermophil (= bei bis zu 70° C) hergestellt, enthält er keine keimfähigen Samen und unterdrückt für lange Zeit den Wuchs von Beikräutern. Wir haben in neu angelegten Staudenbeeten fast zwei Jahre kaum gejätet, bis die Beikräuter wieder arg zunahmen und eine neue Schicht Kompost Ruhe brachte.
Den Kompost habe ich in frostfreien Perioden schon über den Winter aufgebracht. Lediglich drei Hochbeete (C,D&G), die den gesamten Heckenschnitt des Herbsts und Winters aufgenommen haben, sind noch in Bau.
Die 50 m2 verteilen sich auf einige Hochbeete, erhöhte Beete und Beete in einem Kleingewächshaus (T1-2, R&L) sowie einem Folientunnel ( Beet 1-6). Die Beete T1 und T2 sind keine NoDig-Beete sondern aquaponische Beete. Mehr dazu findest Du auf meinem Aquaponik-Blog. Einige Beete sind Dauerkulturen wie Rhabarber (O), Rosmarin oder Lorbeer (2&4). Hinzu kommen außerdem noch Erträge aus dem Beerengarten und anderen Teil des Gartens, die auch alle mit NoDig bewirtschaftet werden.
Im Folientunnel läuft die Anzucht, die ich mit meinem neuen Kulturkalender geplant habe. Alle Aussaaten und Erträge des Jahres werden gleich nach der Ernte mittels einer selbst gebauten Website und Datenbank auf dem Handy erfasst.
Mal schauen, was 2018 bringt. Erfolge wie auch Rückschläge werden hier in loser Folge berichtet.
Die Grundlagen zu NoDig vermittelt dieses Video von Charles Dowding, dessen Videos insgesamt sehr sehenswert sind:
Diese flott gemachten, würzigen Fritters kommen in den Backofen unter den Grill – keine in der Pfanne zerfallenden Gemüsebratlinge und kein Haus, das nach Bratfett stinkt!
Zutaten
5 große Wurzeln (Karotten)
1 große gelbe Paprika
1 große rote Paprika
1 mittelscharfe, frische Chili
5 Eier
Fenchelsamen
Koriandersamen
Kreuzkümmel (Cumin)
schwarzer Sesam
Sonnenblumenkerne (geschält)
Kürbiskerne (geschält)
(Meer-)Salz
(Raps-)Öl
Für die Sauce:
350 ml Joghurt
1 Knoblauchzehe
Fenchelsamen
(Meer-)Salz
Zum Dekorieren und geschmacklich Abrunden
frischer Koriander
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 25 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach
Die lazy – also faulen – Teile der Fritterherstellung sind das Gemüseschneiden und Braten. Das Gemüse geht komplett mit einer Scheibe für kleine Streifen durch die Küchenmaschine und das Braten passiert unter dem Grill (wenn vorhanden mit Oberhitze) im Backofen.
Zuerst aber vermengst Du die Eier, die Körner und die grob gemörserten Kräuter.
Unter diese Masse werden die kleingeschnittenen Gemüse gehoben und alles gut durchmischt. Zuletzt gibst Du die gewünschte Menge Salz dazu. Salz entzieht dem Gemüse Feuchtigkeit. Das sollte nicht passieren, bevor die Fritters auf die Backbleche kommen, damit die Masse nicht zu nass wird.
Die Fritters formst Du auf leicht geölten Backblechen. Zu viel Öl kann unter dem Grill verbrennen und in Brand geraten. Dann nie mit Wasser löschen (explosionsartige Reaktion) sondern mit Geschirrtüchern ersticken.
Ich habe zwei Bleche gleichzeitig in den Ofen getan. Das obere lag circa 10 cm unter dem Grill. Nach 6-7 Minuten habe ich es gegen das untere getauscht und den Vorgang noch zweimal wiederholt.
Während die Fritters im Ofen sind, kannst Du den Joghurt mit dem Knoblauch und den nur grob gemörserten Fenchelsamen mischen (besser wäre das noch ein paar Stunden vorher) und die Sauce mit Salz abschmecken.
Ein paar Blätter Koriander auf den Fritters mit Sauce runden die vielfältigen Geschmackseindrücke von anisigen Fenchelsamen, zitronigen Koriandersamen und herbem Kreuzkümmel sehr gut ab. Die gerösteten Kerne geben einen schönen „Crunch“ und die Chili sorgt für angenehme Schärfe. Yummy!