NoDig-Marktgarten Woche 3

NoDig-Marktgarten Woche 3 neuer Kompost

Ein NoDig-Marktgarten von Null begonnen zur Selbstversorgung für zwei Familien – Diese Artikelreihe berichtet vom Vorgehen, den Methoden (z.B. NoDig), den Erfolgen und den Rückschlägen.

Der Rest Kompost ist da!

Natürlich hatte der Lohnunternehmer nur an dem einzigen Freitag Zeit, an dem ich mit meiner Frau in Dänemark campen war. Entsprechend war der Kompost so suboptimal verteilt abgekippt, dass ich so einige Schubkarren voll quer über die Fläche fahren musste, um überall die erwünschten 30 cm Schichtstärke über dem ursprünglichen Boden zu erreichen. Ist auch eine Form von Sport. Denn jetzt wissen wir, dass auf die gesamte Fläche fast 140 Tonnen Kompost gegangen sind, die ich allein mit Frontlader, Forke und Harke verteilt habe.

Im nördlichen Teil verlaufen die Beete in Ost-West-Richtung und sind so angelegt, dass in vielleicht zwei Jahren ein ca. 20 m langer Folientunnel Platz für zehn Beete und Arbeitsflächen bieten könnte.

Endlich! Die Fläche ist einmal komplett von Ost nach West mit Kompost aufgefüllt und die meisten Beete und Wege sind markiert

Wem schmeckt unser junges Gemüse?

Zu meiner großen Überraschung haben sich die in Modulen vorgezogenen Pflanzen teilweise erstaunlich gut im unreifen Kompost etabliert. Besonders Zwiebeln, Porree, Bohnen, Erbsen und Sojabohnen wachsen und sehen gut aus. Wahrscheinlich haben die Pflanzen in den Modulen mit unserem eigenen Kompost ihr eigenes Mikrobiom mitgebracht.

Es wäre die reinste Freude – hätten nicht irgendwelche ungebetenen Besucher Geschmack an unserem Gemüse gefunden. Um herauszufinden, wer sich da ungefragt bedient, habe ich eine Wildtierkamera aufgehängt. Mal schauen…

NoDig-Marktgarten Woche 2

Ein NoDig-Marktgarten von Null begonnen zur Selbstversorgung für zwei Familien – Diese Artikelreihe berichtet vom Vorgehen, den Methoden (z.B. NoDig), den Erfolgen und den Rückschlägen.

Bodenqualität

Die größte Herausforderung der ersten Wochen ist eindeutig der viel zu frische Kompost (s.a.). Er ist immer noch in den tieferen Schichten warm, riecht beim Graben etwas und der pH-Wert in 15-20 cm Tiefe ist sauer wie Essig.

Dazu kommt, dass der bei ~ 70° heiß kompostierte (=“thermophile“) Kompost praktisch steril ist. Die für das Wachstum von Pflanzen notwendigen Mikroorganismen wie z.B. symbiotisch lebende Pilze müssen sich erst entwickeln bzw. aus den tieferen Bodenschichten in den Kompost einwandern.

Wir hätten deshalb gerne schon im Herbst des Vorjahres mit der Anlage des Marktgartens angefangen. Dann hätte der Boden passend zum Frühjahr die zum Pflanzen und Säen geeignete Reife erreicht. Aber es hat teilweise stark geregnet und das lehmige Land war mit Maschinen nicht mehr befahrbar.

Anzucht

Anzucht im Gewächshaus

Um den Pflanzen einen Startvorteil zu schaffen, habe ich teilweise seit Februar Pflanzen auf Modulplatten vorgezogen. Anfang standen diese Modulplatten noch in Gitterkisten gestapelt bei uns im warmen Hauswirtschaftsraum. Später zogen sie in die Gewächshäuser um, die leider von Winterstürmen stark beschädigt und nur provisorisch repariert waren.

Auf dem Bild oben sieht man u.a. Zwiebeln und Rote/Gelbe Beete, die auf 84er und 144er Modulplatten vorgezogen werden. Pro Modul säe ich mehrere Saatkörner, die dann auch nicht vereinzelt werden. Diese Klumpen von 3-5 Zwiebeln oder Roten Beeten werden dann in das Beet gesetzt. Es gibt dazu sehr gute Videos von Charles Dowding auf Youtube.

Für die Anzucht verwende ich selbst erzeugten Kompost. Bei dem neuen Marktgarten erhoffe ich mir, dass die Bodenorganismen in den Modulen beim Verpflanzen dem frischen Kompost eine „Injektion“ von guten Mikroben geben, um das Mikrobiom des Boden zu starten.

Wasserversorgung

Die Versorgung mit Wasser ist etwas trickreich. Einerseits haben wir – noch – keinen Frischwasseranschluss im Marktgarten. Andererseits ist in unmittelbarer Nachbarschaft ein seit 10+ Jahren ungenutzter, riesiger Gülletank mit Regenwasser.

Durch Laubeintrag ist allerdings auch das Wasser eher sauer. Außerdem muss das gesamte Gießen mit Gießkannen erfolgen. Um uns diese Arbeit etwas zu erleichtern, haben wir einen aufgeschnittenen IBC mit ~600 l Fassungsvermögen als Tauchbecken installiert.

Der im Gülletank in Bodennähe endende Schlauch hat am IBC ein Ventil und, da das Tauchbecken tiefer als der Gülletank liegt, fließt das Wasser durch Schwerkraft in das Tauchbecken. Vielleicht bekommt dieses irgendwann ein Schwimmerventil, damit die Befüllung automatisch passiert und das offene Ventil nicht vergessen werden kann.

Für Blattsalate und ähnlich roh verzehrte Gemüse möchte ich das Gießwasser aus dem Tank zukünftig auch nicht gerne verwenden, da ich befürchte, dass das Wasser auch nach Jahren noch mikrobiell belastet sein könnte. Eine Laboruntersuchung wäre hier hilfreich.

Erfahrungen mit einem Gewächshaus von Dancover

defektes Metallteil

To cut a long story short

Meine Erfahrungen mit Dancover lauten zusammengefasst, dass ich beim Bau meines Gewächshauses fast drei Monate und viele Stunden/Urlaubstage verloren habe. Am Ende stand ein Gewächshaus eines anderen Anbieters.

Die Kommunikation war sehr schwierig (meistens auch sehr einseitig…) und mein Geld musste ich über die Bank zurückholen.

Die lange Fassung der Geschichte findest Du weiter unten.

Der Bestellvorgang

Am 2.3.2022 wollte ich über www.dancovershop.com ein „Gewächshaus aus Polycarbonat, Strong NOVA 24m², 6x4m, Silber“ erwerben.

Laut Zahlungsbedingungen auf der Website sollte ein Kauf mit Nachnahme durch den Spediteur möglich sein.

Im Shop war diese Option nicht zu finden. Also fragte ich über das Chatfenster nach und wurde dann von einer dänischen Mitarbeiterin, die leidlich Deutsch sprach, angerufen. Sie erklärte mir, dass es keine Nachnahme gebe. Ein Verweis auf die Website scheiterte an sprachlichen(?) Hürden, obwohl ich es auch auf Englisch und Dänisch versuchte.

Laut Mitarbeiterin kam praktisch nur eine Kreditkartenzahlung in Betracht. Da das Produkt zu diesem Zeitpunkt nicht vorrätig war und der nächste Liefertermin erst mit Anfang April angegeben wurde, zögerte ich. Die Mitarbeiterin wies darauf hin, dass die Karte erst bei Lieferung belastet würde.

Tatsächlich wurde kurze Zeit später in meinem Konto ein Betrag von 2.413,25 € vorgemerkt aber nicht belastet. Stand 19.5.2022 ist im Onlineshop übrigens immer noch ein Hinweis auf die Möglichkeit der Nachnahme zu finden.

Der Versand

Am 5.4.2022 erhielt ich eine Versandmitteilung und am 7.4. kündigte mir die Spedition die Lieferung für den 08.04.2022 08:00 – 15:00 Uhr an.

Am 8.4. erhielt ich von der Spedition lediglich die Nachricht, dass sich die Lieferung verzögern würde.

Das war sehr ärgerlich, da ich meine Termine so eingerichtet hatte, am 8.4. zu Hause sein zu können. Ohne weitere Nachricht der Spedition stand dann am 11.4. der Lastwagen mit vier großen Paketen vor der Tür. Zufällig war ich im Homeoffice und konnte die Ware annehmen.

Die Pakete waren leider in einem desolaten Zustand. Nach dem Auspacken war klar, dass zwar trotz der Löcher in den Verpackungen alle Teile vorhanden waren, aber zahlreiche Metallteile waren verbogen.

1. Reklamation

Über ein Onlineformular konnte ich Bilder der beschädigten Teile hochladen und Ersatz anfordern. Schon am nächsten Tag (12.4.) erhielt ich eine E-Mail, dass die Reklamation bearbeitet und akzeptiert sei und dass ich eine Nachricht erhielte, wenn die Ersatzsendung das Lager verließe.

2. Reklamation

Die Tage gingen ins Land und keine Ersatzsendung traf ein. Also beschloss ich am 27.4. den Metallrahmen so weit möglich zu montieren. Dabei musste ich mit Umsicht vorgehen, weil praktisch keine Schnittkante entgratet war und die Teile durchgängig eine Verletzungsgefahr darstellten.

Leider zog sich die mangelhafte Verarbeitung hin zu den Dimensionen der Steckverbindungen. Die Bögen, die aus drei Stahlteilen bestanden, waren teilweise nur durch Erhitzen des äußeren Rohrs zusammenzustecken. Immer mussten erst mit der Feile Grate in den Vierkantrohren entfernt werden.

Aber bei einem Bogen half auch das nichts, weil das innere Rohr 17mm stark war und damit einfach nicht in die 16mm des aufnehmenden Rohres passte.

Bohrungen von Steckverbindungen waren teilweise auch nicht übereinander zu bringen.

Wenn man den Giebelrahmen dann nach Stichmaßen ausrichtete, waren einige Verbindungen an Aussteifungen so weit eingeschnitten, dass sie ein Öffnen der Türen ohne Nacharbeit verhindert hätten.

Kaum eine der Verbindungen war werksseitig vorgebohrt und die gelieferten Schrauben waren nicht selbstschneidend. Aber auch mit Vorbohren rissen sie noch zahlreich ab, was nicht für die Qualität spricht.

Apropos Qualität: Wie man ein Gewächshaus, dessen Stahlrahmen teilweise Materialstärken von weniger als einem Millimeter haben, als „Strong“ vermarkten kann, ist mir ein Rätsel. Wie man auf dem Foto oben sehen kann, bestehen sämtliche der inneren Verbindungen der sechs Meter weiten und drei Meter hohen Giebelwand nur aus 20mm Vierkantrohr, dessen Wände eingeschnitten und teilweise weg gekantet wurden. Diese ~18mm weiten Öffnungen werden über 20mm weite andere Vierkantrohre gesteckt und dann verschraubt. 18mm über 20mm – fällt etwas auf?

An dieser Stelle mag der Leser oder die Leserin sich fragen, warum ich den Schrott nicht schon zurückgeschickt hatte. Die Antwort liegt u.a. im Kaufprozess des Onlineshops. In der Auftragsbestätigung heißt es nur:

Im Kundenkonto des Webshops liest es sich unter den Daten der Bestellung so:

Bei Lieferkosten von 83,70€ verlangt der dänische Versender – dessen gesamter Netzauftritt auf Deutsch ist und sogar eine deutsche 0800-Nummer umfasst – 563,20€ für die Retoure bei einem Widerruf der Bestellung. Dafür lohnt es sich schon, alles auf einen Hänger zu laden, Maut für die Brücke nach Seeland zu zahlen und einen Tagesausflug nach Kopenhagen zu machen.

Also meldete ich die defekten Rahmenteile am 27.4. über das Formular im Onlineshop und erhielt am 28.4. die Nachricht:

Sehr geehrter Kunde,
wir haben Ihre Reklamation soeben bearbeitet und akzeptiert.
Warennummer: GH194030, Gewächshaus aus Polycarbonat, Strong NOVA 24m², 6x4m, Silber

Art der Reklamation: Defekter Artikel
Ersatzteil: P50

Anzahl: 2
Sie erhalten eine Email mit einer Nummer zur Sendungsverfolgung und Informationen über Ihre Sendung, sobald Ihre Bestellung versandt wurde.
Mit freundlichen Grüßen,

Parallel dazu sendete ich eine E-Mail an den Händler und setze ein Frist bis zum 15.5. für die Nachlieferung der Teile auch aus der ersten Reklamation und kündigte meinen Rücktritt vom Kauf für den Fall der Nichterfüllung an.

Rücktritt vom Kauf

Am 9.5. versuchte ich über den Chat des Onlineshops erfolglos, zwei Mitarbeiterinnen dazu zu bringen, mich anzurufen (nachdem ich zuvor 16 Minuten in der telefonischen Warteschleife verbracht hatte, bis die Leitung plötzlich tot war).

Die zweite Mitarbeiterin versprach mir dann immerhin, dass die Teile meiner ersten Reklamation jetzt zügig versendet würden. Auf mein Nachhaken, was mit den Rahmenteilen der zweiten Reklamation sei, kam sieben Minuten keine Antwort im Chat.

Dann ließ mich die Mitarbeiterin wissen, dass man die Zusammenarbeit mit dem Hersteller des Gewächshauses beendet habe und die Rahmenteile nicht liefern könnte. Sie bot mir eine Erstattung des vollen Kaufpreises und Abholung oder einen Nachlass von 250,-€.

Ich wies sie darauf hin, dass die Teile nur unter Mühen zusammensetzbar gewesen waren und dass ich eine beschädigungsfreie Demontage für unmöglich hielte. Sie bestand auf einer Demontage und Verpackung. Wenn alles verpackt sei, sollte ich eine Mail mit Bildern der Pakete an w______y@dancover.com senden und sie würde den Rücktransport organisieren.

Da ich die Steckteile des Rahmens teilweise nur durch Erhitzen des äußeren Rohres zusammen bekommen hatte, hatte ich jetzt so etwas wie Presspassungen. Damit werden z.B. im Maschinenbau Teile von Antriebswellen verbunden. Entsprechend schwierig war die Demontage. Irgendwann war aber alles demontiert, in Pappe und viel Stretchfolie verpackt und fotografiert. Diese Bilder sendete ich noch am gleichen Tag an Dancover.

Drei Tage später sendete ich die Mail erneut an Dancover.

Am 16.5. – eine Woche nach Versenden der Bilder – hatte ich immer noch keine Nachricht zur Abholung geschweige denn mein Geld. Also begab ich mich wieder in den Chat. Dort erläuterte mir die selbe Mitarbeiterin wie eine Woche zuvor, dass ich erst einmal Bilder von den Paketen senden müsste.
Auf den Einwand, dass das am 9.5. 14.41 Uhr und nochmals am 12.5. passiert sei, fragte sie an welche Adresse ich gesendet hätte. Dann fragte sie von welcher Adresse ich gesendet hätte. Dann war lange Pause.

Als sie sich wieder meldete, schrieb sie, dass ich von einer anderen Adresse gemailt hätte. Dadurch seien meine Mails an eine Kollegin gegangen. Sie würde jetzt die Abholung organisieren. Auf die Nachfrage, wann ich mit meinem Geld rechnen könnte, hieß es nach der der Abholung. Warum die Kollegin die offensichtlich nicht an sie gerichteten Mails nicht einfach weiter geleitet habe, habe ich nicht mehr gefragt…

Als ich mich über die Unzuverlässigkeit des Unternehmens bei den bisherigen Zusicherungen beschwerte, wurde der Chat durch die Dancover-Mitarbeiterin beendet.

Rückgabe der Waren

Am 16.5. kam eine Mail, die die Abholung des unbrauchbaren Gewächshauses für den 17.5. zwischen 8.00 und 16.00 Uhr ankündigte.

Einen weiteren, unnötig eingesetzten Urlaubstag später kam tatsächlich der Spediteur und verlud die Teile. Nach einem kurzen Disput mit dem Fahrer, der mir die Papiere nicht unterschreiben und wenigstens als Kopie übergeben wollte, konnte ich einen Scan davon an Danvover senden.

Eine Antwort kam sehr schnell und kündigte die Erstattung des Kaufpreises innerhalb von fünf Tagen (sic!) an.

I want my money back!

Nach fünf Tagen war natürlich kein Geld auf meinem Konto. Das passte zu den bisherigen Erfahrungen mit Dancover, dass Zusagen fast nie eingehalten wurden. Deshalb stieß ich bei meiner Bank die Rückbuchung der Belastung meiner Kreditkarte an.

Dazu musste ich einiges an Unterlagen zu Kauf, Retoure und Reklamationen im Online-Portal der Bank hochladen.

Geld ist da

Einen Tag nach der Beschwerde bei der Bank ging mein Geld wieder auf dem Konto ein. Von der Bank habe ich bisher zu dem Vorgang nichts gehört. Vielleicht hat der Shop einfach die zugesagten fünf Tage überzogen. Ist mir auch egal.

Fazit

Ich habe für den Bau eines neuen Gewächshauses fast drei Monate verschwendet, ohne einen Schritt weiter gekommen zu sein. Im Gegenteil habe ich viel Zeit und sogar noch Geld für Verpackungsmaterial aufgewendet.

Die Kommunikation mit dem Händler war mehr als beschwerlich. Telefonische Erreichbarkeit war praktisch nicht gegeben und die Chats waren in mehrerer Hinsicht schlecht. Zum einen dauerten sie ewig, weil Mitarbeiterinnen einfach nicht auf Nachrichten reagiert haben, zum anderen wurden die Nachrichten der dänischen Mitarbeiterinnen automatisiert ins Deutsche übersetzt, was manchmal nur mit Umweg über das dänische Original zu verstehen war. Auf E-Mails erfolgte praktisch nie irgendeine Reaktion (von automatischen Eingangsbestätigungen abgesehen).

Versprechen wurden selten eingehalten. Versprochene Ersatzsendungen wurden nie versendet – wie auch, wenn die Teile nicht existieren.

Nach diesen Erfahrungen war es definitiv mein erster und zugleich letzter Einkauf bei Dancover.

NoDig-Marktgarten Woche 1

Gras zu Garten

Ein NoDig-Marktgarten von Null begonnen zur Selbstversorgung für zwei Familien – Diese Artikelreihe berichtet vom Vorgehen, den Methoden (z.B. NoDig), den Erfolgen und den Rückschlägen.

Was ist geplant?

Unser Garten liefert uns viel Gemüse, Kräuter und Obst und das fast das ganze Jahr über. Aber für einige Gemüse braucht man einfach viel Platz, wenn man über längere Zeit des Jahres Selbstversorger sein möchte. Dazu zählen Zwiebeln, Kartoffeln, Kohl und Hülsenfrüchte.

Weil ich diesen Platz nicht habe, bin ich auf Freunde mit einem Resthof und etwas nebenberuflicher Landwirtschaft zugegangen und habe eine Hand gegen Land angeboten. So begann die Planung eines Marktgartens für die zwei Familien.

Das Stück Land war wahrscheinlich einmal Teil des Gartens am Hof, aber über die letzten Jahre hatten sich hartnäckige Wildkräuter wie der stumpfblättrige Ampfer breit gemacht. Da ich gute Erfahrungen mit der NoDig-Methode bei der Anlage unseres Gartens und bei der Umwandlung eines Rasens in einen Obstgarten gemacht habe, sollte die Methode auch hier Anwendung finden.

Wie funktioniert NoDig?

Beim Gärtnern mit NoDig verzichtet man vollständig auf das Umgraben. Jährlich wird lediglich eine 3-5 cm starke Schicht Kompost auf die Flächen ausgebracht, die nicht eingearbeitet wird.

Ist der Kompost heiß kompostiert, so enthält er keine aktiven Samen von Wildkräuter/Beikräutern und unterdrückt die Keimung von lichtkeimenden Samen, die auf dem Boden liegen.

Bodenorganismen wie Würmer und Pilze verarbeiten den Kompost und erschließen die Nährstoffe darin für die (gewollten) Pflanzen.

Weil der Boden nicht ständig auf den Kopf gestellt wird, kann sich besonders das Myzel von Pilzen ungestört im Boden entwickeln. Neuere Forschung hat gezeigt, wie stark Pflanzen auf den Nährstofftransport durch Myzel angewiesen sind. Durch Umgraben/Pflügen und Stickstoffdüngung wird es leider – wie das gesamte Mikrobiom des Bodens – geschädigt oder auch zerstört.

Durch den Boden schonende Anbaumethoden könnte auch die Landwirtschaft auf riesige Mengen von Stickstoffdünger verzichten.

Die Arbeiten der ersten Woche im NoDig-Marktgarten

NoDig-Marktgarten zu Beginn

Der „Garten“ am Donnerstag.

NoDig-Marktgarten: Ein letztes Mal Pflügen

Ein Lohnunternehmer hat das Land vorbereitend ein letztes Mal gepflügt. Vielleicht wären wir auch ohne Pflügen ausgekommen, aber besonders der Ampfer stand sehr dicht und kräftig. Da er angeblich nicht mehr als 30cm Boden von der Wurzel bis zur Oberfläche durchdringen kann, sollte das Pflügen uns ein paar Zentimeter mehr Tiefe verschaffen.

Einebnen der Fläche

Mit dem Radlader wurden die tiefen Furchen des Pflugs geglättet.

Graskanten mit Pappe abgedeckt

Am Rand, wo der Pflug nicht hinkam, haben wir die Vegetation mit einer 3-4 lagigen Schicht brauner Pappe abgedeckt.

NoDig-Marktgarten: Der Kompost wird angeliefert

Freitag Morgen um Acht sollte der Lohnunternehmer mit der ersten Fuhre Kompost kommen. Leider hatte er einen Platten und kam erst nach zehn.

Meterhohe Komposthügel

Den Kompost habe ich dann grob mit dem Lader verteilt. Leider brauchte ich eine Weile, um mich mit der Knicksteuerung des Traktors anzufreunden. Ursprünglich sollte ich auch nur mit der Harke arbeiten und das Fahren unserem Freund überlassen. Aber Covid 19 erwischte passend zu diesem Morgen die gesamte Familie unserer Freunde und ich war mit dem Lohnunternehmer und dem Kompost allein.

NoDig-Marktgarten: Das erste Beet ist abgesteckt

Die Beete markierte ich mit Holzpflöcken. Diese hatten als zweiten Nutzen die minimale Höhe von 30cm Kompost anzuzeigen, so dass ich den Kompost mit Forke und Harke passend verteilen konnte.

Alle Beete habe eine Standardgröße von 0,8m x 8m mit Wegen von 50cm dazwischen. Die standardisierte Größe hat mehrere Vorteile:

  • Vliese, Folien, Netze und Stahlbügel zum Abdecken der Beete passen überall.
  • Man weiß, wie viele Pflanzen einer Art vorgezogen werden müssen, um ein Beet zu füllen. Eine Umrechnung über Pflanzen/Quadratmeter und die jeweilige Beetgröße entfällt.
  • Der Einkauf von Saat wird erleichtert, da jedes Beet gleich viel Saat einer Sorte benötigt.
  • Mit einigen Jahren Erfahrung lässt sich der Ertrag relativ einfach vorab planen.

Die 80 cm Breite ermöglichen es, breitbeinig über dem Beet zu arbeiten oder mit einem Schritt zum nächsten Beet zu gelangen, ohne auf den Beeten herum zu trampeln.

Bei 8 m Länge passen viele Netze und Vliese, die im Handel mit 10 m Länge angeboten werden. Beete von 8,50 m wären vielleicht noch etwas passender zu 10 m Vliesen, aber die hätten nicht in die Breite unseres Landes gepasst.

NoDig-Marktgarten: Die ersten Standardbeete

Ein zentraler Weg („Lettuce Lane“) erschließt den Zugang zu den Beeten. Um mit Schub- und Handkarren gut durchzukommen, hat der Weg eine Breite von 1,40 m. Er verläuft rechtwinklig zu den in Nord-Südrichtung angelegten Beeten.

Vorhandener Kompost ist verarbeitet

Nach ein paar Tagen hatte ich den angelieferten Kompost verarbeitet. Durch den verspäteten Beginn des Lohnunternehmers war am Freitag die Waage beim Kompostwerk in den Feierabend gegangen, bevor genug Kompost auf dem Land lag. Daher musste ein neuer Termin für die nächsten Fuhren gefunden werden.

Wir haben übrigens Glück, dass unser kommunales Kompostwerk zum einen nur wenige Kilometer entfernt ist und zum anderen den Kompost gegen lediglich eine Wiegegebühr von 8,-€ pro Ladung abgibt – unabhängig von der Größe des verwendeten Anhängers.

Fortsetzung folgt…

Sommerschnitt von Kiwis und Wein

Kiwis und Wein schneiden

Kiwis und Wein in meinem Gewächshaus legen im Frühjahr immer richtig kräftig los und bilden lange Seitentriebe. Wenn zu dieser Zeit noch keine Fruchtansätze an einem Trieb zu sehen sind, wird da auch nichts mehr kommen, was dieses Jahr ausreift.

Damit die Pflanzen ihre Kraft in die Früchte stecken und damit Luft und Licht an die Früchte kommen (das vermeidet Pilzprobleme und erhöht die Süße) kürzt man die Triebe ein. Das zeige ich in diesem Video.

 

Feldversuch NoDig – Teil 2: Endlich hat der Winter ein Ende!

Hier kommt ein Update zum Projekt NoDig – Gärtnern ohne umzugraben. Mehr dazu auch in meinem ersten Video aus dem Garten.

Am 15.3. sollten nach meinem großen 2018-wird-DAS-Gartenjahr-Plan die ersten im Folientunnel vorgezogenen Pflanzen unter Vlies ins Freiland gesetzt werden. Am 29.3. sah es bei uns so aus:

Teich

In der ersten, diesjährigen Folge der schottischen Gartensendung Beechgrove Garden gingen die Moderatoren vor zwei Wochen davon aus, dass Schottland mindestens drei bis vier Wochen hinter normalen Jahren herhinkt. Das ist hier (an der dänischen Grenze) wohl auch der Fall.

Aller Unbill zum Trotz waren am 25.3. Koriander, Erbsen, Spinat und Zwiebeln aus der Anzucht im Folientunnel unter Vlies ins Freiland gewandert und haben den Schnee überlebt!

Mit ein paar hundert Gramm Ertrag führen die Erbsen (als Sprossen für Salat gepflückt) bisher die Ernteliste der Gemüse aus diesem Jahr an. Es sind einfache Erbsen aus dem Supermarkt, die zu viert oder fünf in Modulen von 84er Modulplatten im Folientunnel vorgezogen wurden.

Erbsensprossen
Erbsensprossen für Salat und zum Kochen – geerntet werden die Triebspitzen mit den obersten 4-5 Blättern.

Zusammen mit Rucola und Mizuna aus dem Herbst letzten Jahres bilden die Erbsensprossen die Grundlage unserer aktuellen Salatmischung.

Mizuna
Mizuna im Folientunnel aus Oktober 2017 – Wir ernten alle Blätter einer Pflanze mit der Schere. Die Pflanzen wachsen dann wieder nach.

Die Salatmischung wird mit Minze, Oregano, Vietnamkoriander, Bärlauch und Koriander noch etwas interessanter gestaltet. Bald sind dann auch Brunnenkresse, Dill und Sauerampfer wieder so weit.

Koriander
Koriander am 15.4. – teilweise schon bis auf wenige Blätter geerntet.

Dafür das ich das Gartenjahr 2018 im letzten Herbst nur bedingt vorbereitet habe, lässt sich das Experiment NoDig recht gut an. Wir haben seit Mitte März ungefähr zweimal in der Woche frischen Salat aus eigenem Anbau.

Und vielleicht kann ich meiner Frau das Rezept für den leckeren Rhabarberkuchen mit Baiser vom letzten Wochenende für dieses Blog entreißen.

Bisher kommen alle Pflanzen mit der Saat oder dem Auspflanzen in den sehr nitratarmen Grünkompost sehr gut klar. Die Herausforderungen sind eher der starke Windchill, der die gefühlte Temperatur auch bei Plusgraden wie Minus erscheinen lässt, und abwechselnde Perioden von Trockenheit und Nässe. Die Hochbeete und erhöhten Beete vermeiden weitgehend Probleme mit Staunässe. Dafür trocknen sie leichter aus.

Probleme mit Beikräutern habe ich praktisch keine. Die wenigen auftauchenden Keimlinge habe ich immer sofort bei anfallenden Arbeiten von den Beeten entfernt.

Ärgerlich waren Mäuse, die mir im Folientunnel über Nacht den gesamten Spinat vom Vorjahr und Steckzwiebeln aus 2018  weggeneit haben.

Das Wetter im April – Der Beleuchtungssensor ist defekt – so duster war es dann doch nicht. 😉

Rosmarinblüte im Folientunnel am 15.4.

 

Feldversuch NoDig – Teil 1: Gartenvorbereitung

Erntedatenbank

Welchen Ertrag kann man aus ca. 50 m2 Beetfläche mit welchem Aufwand herausholen, wenn man die Beete intensiv und mit der Methode NoDig bewirtschaftet? Das ist in etwa meine Fragestellung für das Jahr 2018.

Dabei wird dieses Jahr das erste sein, in dem der Nutzgarten fast vollständig auf NoDig umgestellt ist. Die Idee hinter NoDig ist in etwa, dass in der Natur niemand pflügt oder umgräbt, sondern dass der Boden sich durch absterbende Pflanzenteile langsam aufbaut. Daran angelehnt, wird jährlich eine mehrere Zentimeter starke Schicht Kompost aufgebracht, in die gesät und gepflanzt wird. Wichtig ist dabei die Kompostqualität. Ist der Kompost voller Beikräutersamen macht die Methode keinen Spaß, wie ich an einem Blumen- und Beerenbeet selbst erfahren durfte. Ist der Kompost aber z.B. thermophil (= bei bis zu 70° C) hergestellt, enthält er keine keimfähigen Samen und unterdrückt für lange Zeit den Wuchs von Beikräutern. Wir haben in neu angelegten Staudenbeeten fast zwei Jahre kaum gejätet, bis die Beikräuter wieder arg zunahmen und eine neue Schicht Kompost Ruhe brachte.

Den Kompost habe ich in frostfreien Perioden schon über den Winter aufgebracht. Lediglich drei Hochbeete (C,D&G), die den gesamten Heckenschnitt des Herbsts und Winters aufgenommen haben, sind noch in Bau.

Beetplan ab 2018

Die 50 m2 verteilen sich auf einige Hochbeete, erhöhte Beete und Beete in einem Kleingewächshaus (T1-2, R&L) sowie einem Folientunnel ( Beet 1-6). Die Beete T1 und T2 sind keine NoDig-Beete sondern aquaponische Beete. Mehr dazu findest Du auf meinem Aquaponik-Blog. Einige Beete sind Dauerkulturen wie Rhabarber (O),  Rosmarin oder Lorbeer (2&4). Hinzu kommen außerdem noch Erträge aus dem Beerengarten und anderen Teil des Gartens, die auch alle mit NoDig bewirtschaftet werden.

Im Folientunnel läuft die Anzucht, die ich mit meinem neuen Kulturkalender geplant habe. Alle Aussaaten und Erträge des Jahres werden gleich nach der Ernte mittels einer selbst gebauten Website und Datenbank auf dem Handy erfasst.

Erntedatenbank

Mal schauen, was 2018 bringt. Erfolge wie auch Rückschläge werden hier in loser Folge berichtet.

Die Grundlagen zu NoDig vermittelt dieses Video von Charles Dowding, dessen Videos insgesamt sehr sehenswert sind:

Wetterdaten aus dem Feinschmeckergarten

Temperatur

Wetter und Gärtnern gehören zusammen. Manchmal mag man das bedauern, wenn zum Beispiel gefühlt mal wieder den ganzen Sommer die Sonne nie scheint und die Regentonne nie leer wird. Aber am Wetter vorbei kommt der Gärtner ja doch nicht. 🙂

Um meinen Standort noch besser kennenzulernen, habe ich eine alte, billige Wetterstation mit USB-Anschluss wieder hervorgekramt, deren Anemometer und sonstige Sensoren seit Jahren fast ungenutzt auf einem Mast an der Garage in einem Dornröschenschlaf gefallen waren.

Wetterstation
Der Lichtsensor ist mal wieder ausgefallen.

Die Windsensoren waren mit etwas Teflonspray schnell wieder gangbar gemacht, wenn die Windfahne (Windrichtung) auch noch manchmal zickt. Der Sensor für Beleuchtungsstärke und UV-Index hatte leider schon immer sein Eigenleben und funktioniert, wann er will. Aber der Rest tat irgendwann wieder.

Wetterstation
Die Windsensoren sind in etwa 8m auf einem Stahlrohrmast angebracht.

Im nächsten Schritt sollte ein Raspberry Pi aus der Bastelkiste die Daten der Sensoren über die USB-Schnittstelle auslesen und im Intranet/Internet bereitstellen. Die Freude war groß, als ich feststellte, dass es von der Windows-Software, mit der ich früher die Daten ausgelesen hatte, eine Linux-Version gab – die allerdings mit aktuellen Bibliotheken in Linux nicht funktionierte…

Wetterstation
Ein Gefrierbeutel und ein paar im Ofen ausgetrocknete Beutelchen mit Silikagel schützen den Raspi vor Kondenswasser und anderer Feuchtigkeit.

Dann fand ich aber pywws von Jim Easterbrook (Thank you, Jim!). Seine Sammlung von Python-Skripten tut, was ich wollte, und wenn man Programmierer ist, ist sie bestimmt auch ganz einfach einzurichten…

Mit der Dokumentation von Jim und der deutschen Dokumentation eines Beispiels von Michael Überall, der eine derartige Station ins Netz funken lässt, war es aber auch für mich machbar, die Wetterstation online zu bringen.

Im Jahresverlauf werde ich so über die Jahre erfahren, wann genau hier noch mit Frösten zu rechnen ist oder wann die Lichtmenge und Wärme im Gewächshaus wirklich schon Sinn für den Start der Kulturen ergeben.

Wetter 2018
Wetter 2018

Außerdem ist die Station auch ein MaxMinThermometer für den Folientunnel. Dort experimentiere ich immer mal wieder mit Maßnahmen, um die Extrema der Temperatur nach unten und oben zu begrenzen. Mit diesen Daten kann ich den (Miss-)Erfolg bewerten.

Die Station twittert unter @WielenWetter stündlich die aktuellen Wetterdaten und eine Seite mit ständig aktualisierten, umfangreichen Grafiken und Tabellen wird demnächst folgen.

Achja, rechts in der Navigation dieses Blogs sind die Daten auch zu finden. 🙂

Windmessung

Kulturkalender – Platznutzung optimieren im Gemüsebeet

Kulturkalender

Oft passiert es mir, dass ein Beet abgeerntet ist und ich mir noch keine Gedanken zur weiteren Bepflanzung gemacht habe. Da ich einen guten Teil des Gemüsegartens derzeit auf NoDig umstelle, haben mich die Videos von Charles Dowding angeregt, mir mehr Gedanken zur Optimierung meiner Flächennutzung zu machen.

Herausgekommen ist dabei eine Tabelle in LibreOffice/OpenOffice, in der ich die Anzucht- und Kulturdauer von Gemüse erfasse und grafisch darstelle.

Kulturkalender

In der Vergangenheit ist es mir oft passiert, dass ich überenthusiastisch schon im Februar alles Mögliche angezogen habe, was dann zu unansehnlichen, langgezogenen Pflänzchen wurde, bis ich die Pflanzen Mitte Mai frostfrei nach draußen pflanzen konnte.

Mit dieser Tabelle kann ich sehen, wann ich die Anzucht für ein bestimmtes Gemüse beginnen kann und wie lange es das Beet belegen wird. Die Tabelle ist im Moment mit Angaben von Saattütchen und dem Internet erstellt und wird in den kommenden Jahren an meine Gegebenheiten vor Ort angepasst.

Falls Dir die Idee gefällt, kannst Du die Datei herunterladen und Deinem Garten anpassen. Die Datei steht unter einer Creative Commons CC BYSA Lizenz. Du darfst sie nutzen, verändern und weitergeben, so lange Du Veränderungen kennzeichnest und alle Autoren/-innen nennst. Die Datei ist mit LibreOffice erstellt. Du kannst sie auch in MS Excel öffnen und bearbeiten – sie sieht dann nur nicht so nett aus.

Update: Die aktuelle Version des Kulturplaners findest Du jetzt immer auf der Download-Seite.

 

DIY-Erdbohrer aus KG-Rohr

Erdbohrer

Die Fundamente für ein paar Zaunpfähle sollten nicht zu riesig ausfallen. Zwei Spaten zum Ausheben ergeben aber schon ordentlich Volumen und sind bei Tiefen bis zu 80cm auch schwierig zu handhaben.

Die Lösung fand ich in einem Rest KG-Rohr, welches ich noch auf dem Boden hatte. Oben habe ich zwei Löcher von 20mm gebohrt. Diese Löcher nehmen ein Stück alten Rohres auf, mit dem man den Bohrer drehen kann.

In das scharfkantigere untere Ende habe ich mit einer Säge zwei „Sägezähne“ eingeschnitten, die kleinere Wurzeln prima durchtrennten.

Erdbohrer

Bei unserem sandigen Boden halfen mir die Regenfälle der letzten Wochen zu vollständigen Bohrkernen. Nur unter einer Hecke war der Sand zu trocken, um ihn als ganzen Bohrkern aus dem Loch herauszuziehen.

Bohrloch

Ein paar Mal musste ich den Bohrer herausziehen und mit einem sehr langen Meißel Steine oder Wurzeln wegschlagen. Aber erst auf dem festen Ortstein war dann völlig Schluss mit dem Bohren.