Aber ich schweife ab, denn gestern war ja so etwas wie ein Schlangentag. Schlangentag griffe allerdings etwas zu kurz. Denn die Serie der Ablenkungen von der Arbeit begann mit einem ungewohnten Greifvogelschrei. Beim Blick zum Himmel sah ich einen Adler über mir kreisen. Das kommt hier bei uns so ungefähr einmal im Jahr vor. Dieser Adler wurde aber noch von einem Zweiten – und noch einem Dritten begleitet. Weit über ihnen kreiste ein vierter Greif, der aber, als ich das Fernglas draußen hatte, schon weg war. Die drei anderen ließen sich einige Minuten wunderbar beobachten.
Kurz darauf machte meine Frau mich auf eine Ringelnatter an der Terrasse aufmerksam.
Der Sack auf dem die Schlange zu sehen ist, enthält übrigens verbrauchtes Gerstenstroh, das unseren Teich von Algen frei gehalten hat und nun auf die Entsorgung im Kompost wartet. Damit Kleinlebewesen wieder ins Wasser entkommen können, bleiben die Säcke immer ein paar Tage am Rand liegen.
Noch nicht wieder richtig in Gang gekommen, ging ich mit einem Sack voller Pflanzenreste zum Kompost, als ich es in den Steinen des kleineren Teichs rascheln hörte und von einem Mauswiesel angeschaut wurde Es stellte sich später heraus, dass zwei Mauswiesel in den Steinen unterwegs waren. Man erkennt sie an den unterschiedlichen weißen Flecken im Gesicht.
Tja, und weil das Wetter so schön war, gab es Kaffee und Apple Crumble mit Schlagsahne am Teich, wo noch eine paar andere Tiere vorbeischauten.
Nicht geschafft, was ich mir vorgenommen hatte, aber so einen Tag erlebt man eben auch nicht so oft! 🙂