Kommentar unserer sehr kritischen Tochter: „Sehr basilikumig – aber lecker!“
Die getrockneten Blüten von meinem Purpurbasilikum haben einen sehr speziellen und sehr leckeren Duft und Geschmack. In der Beschreibung der norddeutschen Gärtnerei, bei der ich es gekauft habe, hieß es, das es sehr gut zu Desserts passe. Während ich also heute getrocknete Blüten von ihren Stängeln puhlte, hatte ich die Idee zum dem Rezept weiter unten.
Zutaten
- 400 ml Sahne
- 500 ml Buttermilch (Naturjoghurt ginge wahrscheinlich auch – wichtig ist etwas Säure, um die Aromen besser herauszuholen)
- 250 g Zucker (kann gut auf 200 g reduziert werden)
- 1 Vanilleschote
- ein paar Gramm getrocknete Blüten vom Purpurbasilikum
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 15 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 20 Min. / Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel
Bevor Du mit dem Kochen anfängst, solltest Du eine Vanilleschote auf einer Seite anritzen und mit einem Messer das Mark herausschaben. Nachher muss alles sehr schnell gehen, damit Zucker und Sahne nicht anbrennen oder überkochen.
Der Zucker wird in einem Topf erhitzt, bis er karamellisiert. Dabei ist es wichtig, den Zucker erst umzurühren, wenn er flüssig ist, sonst erzeugst Du Zuckerklumpen. Insgesamt ist dabei Vorsicht geboten, weil der Zucker extrem heiß wird und Verbrennungen mit spritzendem Zucker sehr schmerzhaft sind. Ist der Herd zu heiß, kann der Zucker kochen, Blasen schlagen und spritzen.
Unter den flüssigen Zucker werden die Sahne und die Buttermilch gerührt. Diese Flüssigkeit soll nicht mehr kochen. Wenn sie kocht, besteht die Gefahr, dass Eiweiße und Fette sich trennen und alles unbrauchbar wird.
In die Flüssigkeit gibst Du das Vanillemark, die ausgekratzte Schote und die Basilikumblüten, um eine Infusion herzustellen. Rühre ca. 10 bis 15 Minuten beständig um und lass‘ die Flüssigkeit nicht mehr aufkochen. Achte darauf, dass sich die Karamellstücke im Topf vollständig auflösen.
Die Infusion wird durch ein feines Sieb abgegossen und zum Abkühlen beiseite gestellt. Die Vanilleschote wäscht Du unter etwas kaltem Wasser ab und tupfst sie trocken. Wenn sie vollständig getrocknet ist, kannst Du sie in einem luftdichten Gefäß zu normalem Haushaltszucker geben, um Deinen eigenen Vanillezucker herzustellen.
Wenn die abgeseihte Flüssigkeit abgekühlt ist, wird sie in einem flexiblem Plastikbehälter eingefroren. Die Flexibilität hilft später dabei, das gefrorene Eis heraus zu holen, um es in einer Küchenmaschine fein zu zerhacken.
Die zerhackte Masse wird wieder eingefroren und abermals in einer Küchenmaschine zerhackt. Danach sollte das Eis cremig genug sein, um es zu servieren. Falls noch zu viele Eiskristalle darin sind, wiederhole den Vorgang, bis Du zufrieden bist.
Die frischen Himbeeren sind mit ihrer leichten Säure die perfekte Balance zum recht süßen Eis.
Guten Appetit!