Wurst mit Senf – bloß mit Pilzen

Pilze mit Senf
4SterneGeschmackswertungW

Als noch alle Mitglieder der Familie Fleisch aßen, war Wurst mit Senf von Nigel Slater eines unserer liebsten Pastarezepte. Hier kommt die vegetarische Variante, die anders aber nicht minder lecker ist.

Arbeitszeit: 15 Min / Koch-/Backzeit: 20-30 Min/ Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten

  • 500g Tagliatelle
  • 750-800g braune Champignons oder grobe Bratwürste
  • 4 mittelgroße Zwiebeln
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 1-3 EL mittelscharfer Senf
  • 1-3 EL körniger Senf (wichtig für Geschmack und Mundgefühl)
  • 400ml Sahne
  • Bund glatte Petersilie
  • Salz & Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung

Die Pilze vierteln und im Öl bei hoher Hitze scharf anbraten. Dazu benötigst Du eine große Pfanne, damit möglichst alle Pilze Kontakt zum Boden haben und der Wasserdampf vom Anbraten gut entweichen kann.

Pilze in Pfanne

Wenn die Pilze gut gebräunt sind, die Zwiebeln in nicht zu kleinen Stücken dazu geben und die Temperatur auf mittle Hitze zurücknehmen. Jetzt wird es spätestens Zeit, das Wasser für die Pasta aufzusetzen.

Bei der Variante mit Wurst werden die Bratwürste aus ihren Hüllen gebrochen und die Stücke dann angebraten. Die ungleichmäßige, raue Oberfläche der Brocken erzeugt im fertigen Gericht einen anderen Geschmack und eine andere Textur als in Scheiben geschnittene Wurst! Dazu kommen dann die Zwiebeln (Nigel macht es den anderen Weg herum).

Pilze und Zwiebeln in Pfanne

Wenn die Zwiebeln glasig werden, Knoblauch und Senf dazu geben, gut durchrühren und mit der Sahne auffüllen. Das mag nach wirklich viel Senf aussehen, aber auch ich als nicht sooo großer Fan von Senf finde das Gericht sehr lecker.

Pilze, Zwiebeln und Senfsorten in Pfanne

Während die Pasta kocht und die Sauce vor sich hinköchelt, kannst Du die Petersilie zupfen und klein schneiden.

Petersilie auf Schneidbrett

Wenn die Pasta kurz vor al dente ist – also noch gut Biss besitzt – mit einem Nudelheber in die Sauce heben. Die Wärme der Sauce kocht die Pasta bis zum Servieren noch weiter.

Sauce und Nudeln in Pfanne

Ungefähr 2/3 der Petersilie dazu geben und mit der Pasta unter die Sauce heben.

Sauce, Nudeln und Petersilie in Pfanne

Die restliche Petersilie erst beim Servieren frisch auf die Pasta streuen.

Guten Appetit!

Pasta, Pilze und Senf

Pretty Pickles ;-)

Pretty Pickles

Geschmackswertung: Folgt in ca. 4 Wochen

Vor dem ersten richtigen Frost des Herbstes habe ich die letzten Roten/Gelben Beete geerntet. Die Größeren sind in einer Sandkiste in der Werkstatt eingelagert und die Kleineren sind zu sehr hübschen eingelegten Beeten geworden. Ein „pretty pickle“ sieht natürlich trotzdem anders aus…

Arbeitszeit: 30 Min / Koch-/Backzeit: 60 Min/ Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten

  • ~1kg rote/gelbe Beete (Sorten: Tonda di Chioggia, Boldor, Cylindra, Rote Kugel 2)
  • 2 Stangen Fenchel/Glas
  • 1l Wasser
  • 0,5l Apfelessig
  • 50g Zucker
  • 2EL Salz
  • 2EL Fenchelsaat
  • 1 Messerspitze gemahlenes Kumin

Zubereitung

Die Beete (Bete) putzen und in Scheiben schneiden. Die Gläser gestopft voll mit den Scheiben füllen.

Aus Essig, Wasser und Gewürzen einen Sud kochen und diesen heiß in die Gläser füllen.

Die Gläser im Backofen ca. 1h bei 100° in der Fettwanne mit 1,5-2 cm Wasser einkochen. Gegen Vibrationen in die Fettwanne, unter die Gläser ein Tuch legen. Die Gläser so platzieren, dass sie sich nicht berühren. Nach dem Einkochen langsam auskühlen lassen. Mindestens vier Wochen vor dem Verzehr durchziehen lassen.

Den Fenchel habe ich nur klein geschnitten, ins Glas gepackt und mit dem gleichen Sud aufgefüllt.

Guten Appetit

Kebab im Fladenbrot – ohne Kebab

Kebab ohne Kebab
4SterneGeschmackswertungW

Wer liebt nicht einen schönen Döner Kebab im Fladenbrot oder Gyros im frittierten Fladen? Dieses vegetarische Rezept ersetzt das Fleisch so, dass am Ende wirklich nichts fehlt.

Arbeitszeit: 60 Min / Koch-/Backzeit: 30 Min/ Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten

Fladenbrot

  • Olivenöl
  • 350g griechischer Joghurt
  • 450g Weizenmehl
  • Salz

Rote Beete

  • Olivenöl
  • 1kg Rote/Gelbe Beete
  • Koriandersaat
  • Kumin/Kreuzkümmel
  • Muscatblüte
  • Fenchel
  • Bockshornkleesamen
  • Salz
  • 2 rote Chilis

Zwiebeln

  • kleine Zwiebeln mit Laub
  • Olivenöl
  • Honig
  • Aceto Balsamico

Joghurtsauce

  • 500g gr. Joghurt
  • 2 Knoblauchzehen
  • Kerbel (Kraut)
  • Mandarinminze
  • Zitronensaft
  • Salz

Krautsalat

  • Zwiebeln
  • Weißkohl
  • Rotkohl
  • Fenchel

Salat

  • frische Blattsalate der Saison (z.B. Postelein, Pflücksalat, Asia-Salate)

Zubereitung

Mehl und Joghurt kneten, bis ein elastischer, nicht klebender Teig entsteht. Falls er zu klebrig ist, etwas Mehl dazu geben. Zum Ruhen in den Kühlschrank stellen.

Den Joghurt mit etwas Zitronensaft, Salz , den zerriebenen Knoblauchzehen und den gehackten Kräutern verrühren und zum Durchziehen kalt stellen.

Rot- und Weißkohl, die Zwiebeln und den Fenchel in dünne Streifen schneiden und mit etwas Salz in eine Schüssel geben. Beim weiteren Kochen immer mal zwischendurch alles etwas mit der Hand quetschen und Wasser abgießen.

Die Gewürze mörsern. Die Rote/Gelbe Beete in 0,5-1cm große Würfel schneiden und in Öl braten. Die Gewürze und Chili dazu geben. Nicht zu viel Hitze geben, damit die Gewürze nicht verbrennen und bitter werden. Wenn die Beete weich werden, im Backofen bei 60° warm halten.

Die ganzen Zwiebeln in Öl braten. Das Laub zur Seite raus hängen lassen, damit es nicht verkocht. Unter einem Deckel bei kleiner Hitze garen.

Den Teig in acht gleiche Stücke teilen. Auf einer gemehlten Fläche ausrollen und in einer Pfanne mit Olivenöl von beiden Seiten goldig braten. Fertige Fladen auf etwas Küchenpapier im Backofen warm halten.

Wenn die Zwiebeln weich werden, etwas Honig zum Karamellisieren dazu geben. Dann mit Aceto Balsamico ablöschen und die Sauce reduzieren. Salzen und Pfeffern.

Jetzt ist Zeit die Nicht-Kebabs zusammen zu bauen! Auf einen Fladen kommt eine gute Portion Joghurtsauce. Darauf kannst Du nach Belieben und Mundgröße Rote Beete, Zwiebeln, Krautsalat, und Blattsalat auftürmen. Hauptsache ist, dass Du den Fladen noch irgendwie zusammenrollen und in den Mund bekommen kannst.

Es gibt keine wirklich würdevolle Art, dieses Gericht zu essen (mit Messer und Gabel geht, ist aber langweilig).

Leider hatte ich heute nur meine mäßige Handykamera bei mittelprächtigem Licht zur Hand. Das Essen war trotz der mäßigen Bilder so lecker, dass ich dafür jederzeit auf einen Döner im Fladen mit Fleisch verzichten würde.

Guten Appetit!

Fenchel in Béchamelsauce

4SterneGeschmackswertungW

Zwei dicke Knollen Fenchel standen noch auf dem Beet – bis vorhin… 😉

Arbeitszeit: 15 Min / Koch-/Backzeit: 15 Min/ Schwierigkeitsgrad: mittel

Zutaten

  • Olivenöl
  • 2 rote Zwiebeln
  • 2-3 Zehen Knoblauch
  • (1 frisches Lorbeerblatt)
  • Mehl (405)
  • 1/2 l Milch
  • 1-2 Knollen Fenchel
  • 5-6 EL geriebener Ziegenhartkäse (Bergziege)
  • (Meer-)Salz, frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Reis nach der Absorptionsmethode (1 Becher Reis in 2 Bechern Wasser) aufsetzen.

Zwiebeln und Knoblauch bei kleiner bis mittlerer Hitze in kleinen Würfeln (mit Lorbeer) in Olivenöl anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind. Nach und nach ein Paar Löffel Mehl einrühren, so dass eine klumpenfreie Roux blanc (helle Mehlschwitze) entsteht. Das Mehl darf nicht bräunen.

Unter ständigem Rühren wird jetzt nach und nach kalte Milch dazu gegeben. Weiter aufpassen, dass die Sauce nicht braun wird. Wenn die Konsistenz cremig ist, das Mehl in der Sauce noch ein paar Minuten bei niedriger Hitze ausköcheln lassen.

Der in Streifen/Ringe geschnittene Fenchel kommt nur noch für wenige Minuten in die Sauce. Er darf gerne noch Biss haben und muss nicht weich gekocht sein. Das erhält auch den feinen Anisgeschmack.

Abgeschmeckt wird mit Pfeffer, Salz und etwas geriebenem Ziegenhartkäse. Dazu gibt es Reis.

Guten Appetit

Tomatensuppe mit Pasta, gelber Beete, Mangold und Kichererbsen

TomatensuppeKichererbsen
5SterneGeschmackswertung

Ein winziges Stück Käse macht bei dieser Suppe den ganzen Unterschied!

Das Rezept ist an ein Rezept von Silvia Colloca angelehnt. Sie verwendet allerdings keine gelbe Beete, Lorbeer, Ziegenkäse und Mangold sondern Cavolo nero, Parmigiano und Pancetta. Der Clou bei dieser einfachen Tomatensuppe ist ein kleines Stück Hartkäse (Parmigiano, Pecorino), das mitgekocht wird. Ich habe eine 2-3 mm dicke, kleine Scheibe Ziegenhartkäse von einer lokalen Käserei verwendet.

Arbeitszeit: 15 Min / Koch-/Backzeit: 15 Min/ Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten

  • über Nacht eingeweichte Kichererbsen (oder 2 Dosen)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 3-4 kleine bis mittelgroße Gelbe Beete
  • 1 frisches Lorbeerblatt
  • 3-4 Zweige Thymian
  • 2 Packungen passierte Tomate (Passata)
  • 1 dünne Scheibe Hartkäse(-rinde)
  • ein paar TL frisch geriebener Hartkäse
  • Schnittmangold, Spinat, Rote Beeteblätter, Brokkoliblätter, Cavolo nero oder ähnliches Blattgemüse
  • 500g Pasta (zerbrochene Tagliatelle/Pappardelle oder Farfalle)
  • Olivenöl

Zubereitung

Zwiebeln, Knoblauch, Gelbe Beete (in kleinen Würfeln), Thymian und Lorbeer in Olivenöl anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind und die Gelbe Beete etwas weich wird. Das Gemüse soll nicht bräunen.

Kichererbsen dazu geben und mit den passierten Tomaten auffüllen. Die Verpackungen der Passata mit Wasser füllen und dieses dazu geben. In den Topf kommt auch die Pasta und das kleine Stück Hartkäse, das den ganzen Unterschied macht! Auf mittlerer Hitze köcheln lassen.

1-2 Minuten bevor die Pasta gar ist, kommt das in Streifen geschnittene Blattgemüse in den Topf. Es soll nicht kochen, sondern nur etwas garen und schön frisch in der Farbe bleiben. Mit Salz abschmecken.

Beim Servieren eine kleine Menge frisch geriebenen Hartkäse, frisch gemahlenen Pfeffer und etwas Olivenöl über die Suppe auf dem Teller geben.

Guten Appetit

Hausgemachte Pappardelle mit Erbsen in Sahnesauce mit grüner Koriandersaat

4SterneGeschmackswertungW
oder vielleicht doch
5SterneGeschmackswertung

Frittierte Champignons mit Knoblauch fügen dem Gericht eine weitere Textur und geschmackliche Dimension hinzu. Die frische,grüne Koriandersaat ist ein saisonaler Geschmack, den es nur frisch aus dem Garten und nicht zu kaufen gibt.

Arbeitszeit: 60-90 Min / Koch-/Backzeit: 30 Min/ Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer

Zutaten

Pasta

  • 400g feines Mehl (00)
  • 4 Eier
  • feines Meersalz

Sauce

  • 1 große rote Zwiebel
  • 300gr frische, grüne Erbsen
  • 1 handvoll Zuckerschoten
  • frisch geriebener Parmesan
  • 1-2 EL frische, grüne Koriandersaat
  • 30-40 Blätter ffrischer Estragon
  • 2 frische Lorbeerblätter
  • etwas Schale einer Zitrone
  • 400ml Sahne
  • 1 Glas Weißwein
  • Olivenöl
  • Pfeffer und Salz zum Abschmecken

Pilze

  • 400 weiße Champignons
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • Meersalz
  • Olivenöl

Zubereitung

Mehl, Salz und Eier in eine Rührschüssel geben. Rühren oder mit der Hand durchmengen bis eine Kugel entsteht. Mit der Hand ca. zehn Minuten kneten bis sich die Oberfläche trocken anfühlt. Falls der Teig klebt etwas Mehl dazu geben.

Den Teig mit einen Wachstuch oder Folie eingepackt zum Ruhe in den Kühlschrank legen.

Die Pilze in 5-8 mm dicke Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit ein paar Milimeter Olivenöl so lange braten/frittieren bis sie knusprig werden. Die Hitze zurücknehmen und den gehackten Knoblauch darüber geben und mit Meersalz würzen. Vorsicht: Im heißen Öl verbrennt der Knoblauch leicht. Deshalb zügig das Öl durch ein Sieb abgießen. Einen Teil davon gleich in einen Topf für die Sauce geben. Die Pilze im Ofen warm zur Seite Stellen.

Der Nudelteig wird mit einer Nudelmaschine oder einem Nudelholz dünn ausgerollt und etwas bemehlt. Dann legt man den Teig in Falten auf ein Schneidebrett zusammen und schneidet mit einem scharfen Messer 1,5 cm breite Streifen.

Die Zwiebel wird in kleine Würfel geschnitten und im Öl bei mittlerer Hitze angeschwitzt. Sie soll nicht braun werden, sondern nur weich und süß. Mit Wein oder Sekt ablöschen und den gehackten Knoblauch sowie den Lorbeer dazu geben.

Einen Topf mit reichlich Wasser und etwas Salz für die Nudeln zum Kochen aufsetzen.

Wenn der Wein fast komplett reduziert ist, wird die Sahne dazu gegeben und bei mittlerer Hitze etwas reduziert. Die frischen Erbsen, die Koriandersaat und etwa die Hälfte des fein geschnittenen Estragons in die Sauce geben. Die Koriandersaat kann das Gericht leicht geschmacklich übernehmen. Deshalb nicht zu viel davon verwenden. Die Lorbeerblätter entfernen.

Kurz bevor die Erbsen gar sind (das braucht nur wenige Minuten), die Nudeln ins sprudelnde Wasser geben.

Etwas Zitronenschale in die Sauce reiben, den Parmesan in der Sauce schmelzen, den restlichen Estragon und die Zuckerschoten dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Nudeln abgießen und und auf dem Teller mit Sauce und etwas von den Pilzen anrichten.

Guten Appetit!

Focaccia

5SterneGeschmackswertung

Es gibt einfach niemanden, der/die dieses Brot nicht lecker findet. Auf jeden Fall ist es das Rezept, nach dem ich am häufigsten gefragt werde. Und weil besonders mein Neffe gar nicht genug von Focaccia bekommen kann, kommt hier endlich das Rezept.

Arbeitszeit: 15-30 Min / Ruhezeit: über Nacht / Koch-/Backzeit: 30 Min/ Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten (ein Backblech)

  • 1 kg feines Mehl
  • 2 Päckchen Trockenhefe
  • 10-20g feines Meersalz für Teig
  • etwas grobes Meersalz zum Bestreuen
  • 600 ml kaltes Wasser
  • reichlich gutes (!) Olivenöl
  • ein paar Zweige frischer Rosmarin oder Kräuter nach Geschmack

Zubereitung

Mehl, Hefe, Salz und gehackte Rosmarinnadeln in eine Rührschüssel geben. Unter ständigem Rühren das Wasser dazu gießen. Mit der Rührmaschine fünf bzw. mit der Hand ca. zehn Minuten kneten.

Die Schüssel geht mit einen Tuch oder Folie zugedeckt über Nacht oder mindestens für zehn Stunden zum Gehen in den Kühlschrank.

Der Teig wird dann auf einem geölten Backblech (am Besten die Bratenwanne) mit spitzen Fingern verteilt. Die dabei entstehenden Kuhlen im Teig sind wichtig! Falls der Teig zu elastisch ist, im Kühlschrank 10-15 Minuten ruhen lassen und dann weiter auseinander ziehen. Reichlich Öl und etwas grobes Meersalz über den Teig verteilen.

Den Ofen auf 190° vorheizen und den Teig noch einmal zehn Minuten ruhen lassen. Das Brot für 20-30 Minuten backen. Nach dem Backen noch etwas Öl über dem Brot verteilen. Wenn es eingezogen und das Brot etwas abgekühlt ist, warm servieren. Dazu passen ein Joghurtdip oder Aioli.

Guten Appetit!

Asia Greens Tart

4SterneGeschmackswertungW

Die letzten Asia-Salate vom Winter wurden heute zu einer leckeren Tart.

Arbeitszeit: 30 Min / Koch-/Backzeit: 40 Min/ Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten

Für den Teig:

  • 175g Mehl
  • 90g Butter
  • 100g frisch geriebener Parmigiano Reggiano oder ähnlicher Hartkäse
  • 1 Ei
  • gemörserte Fenchelsamen
  • Meersalz

Für die Füllung:

  • Olivenöl
  • 1-2 große Zwiebeln
  • 2-3 frische Lorbeerblätter
  • 500g Asia-Salate
  • 1 Stange Zitronengras
  • 200g frisch geriebener Parmigiano Reggiano oder ähnlicher Hartkäse
  • 5 Eier
  • 250ml Sahne
  • Meersalz

Zubereitung

Die Zutaten für den Teig in einer Küchenmaschine mit dem Messer zusammen hacken und anschließend zu einer Teigkugel kneten. Im Kühlschrank ruhen lassen.

In der Küchenmaschine Zitronengras und Parmesan zerkleinern und dann mit den Eiern, der Sahne und etwas Salz verrühren.

Die Zwiebeln in grobe Stücke schneiden und mit dem Lorbeer in Olivenöl glasig schwitzen. Die Asia-Salate bei großen Blättern etwas kleiner schneiden oder gleich in die Pfanne geben und darin zusammenfallen lassen.

Den Backofen auf 180° (Umluft mit Unterhitze) vorheizen.

Den Teig zwischen zwei Blättern Backpapier ausrollen und in eine Quicheform legen. Die Ränder mit dem Messer glatt schneiden. Die Reste wieder ausrollen und mit dem Messer daraus Blätter oder andere Deko schneiden.

Die grüne Füllung auf dem Teig in der Form verteilen (Lorbeer entfernen). Die flüssige Füllung darüber gießen. Dekoteig darauf verteilen und dann für 30-40 Minuten backen. Dazu passt sehr gut ein frischer Salat.

Guten Appetit!

Verantwortungsvolle Katzenhaltung – Einfluss von Hauskatzen auf die Natur

Dieser Artikel fasst einen Podcast der BBC „Killer Kitties“ auf Deutsch zusammen. Der Titel ist etwas reißerisch, aber der Podcast versucht, sich dem Thema relativ neutral zu nähern und Lösungen aufzuzeigen.

Das Problem

Es gibt wenige Studien, auf deren Systematik sich alle verständigen können. Laut einer einigermaßen akzeptierten Studie aus dem Jahr 1997 töten ca. 11 Millionen Hauskatzen im UK mindestens 100.000.000 Beutetiere.

  • Beutespektrum:
    • 65% Säugetiere
      • Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hasen usw.
      • Insektivore (z.B. Spitzmäuse) werden meist nur getötet und nicht gefressen
    • 12% Vögel
    • der Rest (~1/4) besteht aus Reptilien (Eidechsen und Schlangen) und Amphibien (Molche, Frösche, Kröten)
  • Besonders hohe Schäden:
    • Setz- und Legezeiten im Frühjahr
    • durch nachtaktive Katzen
  • Noch lebende Beute, die wieder ausgesetzt oder in Pflege gegeben wird, verstirbt meistens innerhalb von 48 Stunden (wahrscheinlich durch Infektionen mit Bakterien an den Fangzähnen).
  • Von Katzen aufgezogene Katzen sind häufig bessere Jäger.
  • Haltung der Katzenhalter/-innen, die meinen, es sei ihr Recht Katzen frei streunern zu lassen. Vergleich aus dem Podcast: Was wäre, wenn jemand mit dem Luftgewehr Vögel im Garten der Nachbarn erschösse oder seinen Hund andere Tiere erlegen ließe?

Lösungsansätze

  • Katzen nur im Haus halten. <–> Nicht praktikabel und Problem der artgerechten Haltung.
  • Gut eingezäunte Katzenhöfe im Garten.
  • Besonders eiweißreiche Nahrung scheint einen Einfluss auf den Jagdtrieb zu haben.
  • Beschäftigung und Spielen besonders in den Abendstunden/vor der Abenddämmerung.
  • Nahrung, die durch spielerisches Jagen mit Spielzeug erlangt wird.
  • Halsbänder mit Glöckchen senken den Jagderfolg und stören die Katzen schnell nicht mehr.
  • Katzen in der Setz- und Legezeit sowie nachts nicht unbeaufsichtigt draußen lassen.

Meine Meinung

Katzen sind wunderschöne Tiere. Sie z.B. bei der Jagd zu beobachten ist absolut faszinierend. Wer sie hält, übernimmt aber auch viel Verantwortung. Das Argument, der Jagdtrieb sei eben Natur, zieht nicht. Denn in der Natur müsste eine geschwächte Katzenmutter auf Jagd nach Beute gehen. Brächte sie nicht genug zurück, würde ein Teil des Wurfs, alle Kätzchen oder sogar sie selbst verhungern.

Hauskatzen werden mit energiehaltiger Nahrung versorgt. Sie erhalten tierärztliche Fürsorge, wenn es Ihnen nicht gut geht. Sie werden geimpft und entwurmt. Ist das Natur? Wer käme auf die Idee, dass ein Kampf von einem perfekt betreutem und trainierten Gladiator gegen einen verhungernden Bauern ohne Kampferfahrung fair wäre?

Wenn Menschen der Katze also massive Vorteile gegenüber anderen Tieren schaffen, sollten sie dafür sorgen, dass diese mindestens teilweise wieder ausgeglichen werden (s.o. Lösungsansätze).