Süß-saures Wokgemüse

a bowl with chopsticks and veg in sauce

Zutaten

  • Was an Gemüse da ist. Hier z.B.
    • Weiß- und Rotkohl
    • Stangenbohnen
    • grüne Tomaten
    • Blütenstängel vom Porree (vor Öffnen der Blüte sind sie zart)
    • Zucchini
  • sauer eingelegter Blumenkohl
  • sauer eingelegter Fenchel
  • 1 Blatt Kaffirlimette
  • Ingwer
  • Knoblauch
  • 2 mittelscharfe Chilis
  • Sojasauce
  • Speisestärke
  • Essig (z.B. vom eingelegten Gemüse oder Reisessig)
  • eingedickter Traubenmost oder Honig

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 20 Min. / Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel

Küchenarbeitsfläche mit Holzbrett, Kochmesser, klein geschnittenem Gemüse und Gewürzen

Wenn das Gemüse geputzt und klein geschnitten ist, kannst Du den Reis nach der 1+2-Methode auf den Weg bringen.

In das sehr heiße Öl im Wok kommt zuerst das Gemüse mit der längsten Garzeit. Wenn Du sehr viel Gemüse hast, kannst Du die verschiedenen Sorten auch nacheinander im Wok garen und erst zum Abschluss wieder alle im Wok zusammen bringen.

Bei einem richtig heißen Wok ist das Gemüse in wenigen Minuten gar. Alles geht Schlag auf Schlag. Zum Abschluss kommen Kaffirlimette, Ingwer, Knoblauch und die eingelegten Gemüse dazu.

Wok mit Gemüse

Die Speisestärke löst Du in einer Tasse mit kaltem Wasser und gibst alles in den Wok. Wenn die Sauce aufkocht, dickt sie an und Du musst nur noch mit dem Essig, Traubenmost und der Sojasauce abschmecken und noch einmal kurz aufkochen lassen.

Wok mit Gemüse in Sauce

Guten Appetit!

Wok mit Gemüse in Sauce im Hintergrund; im Vordergrund eine Schale mit Stäbchen, Reis und Wokgemüse

Bohnen-Mais-Gemüse mit Estragon oder Urlaub zu Ende – was ist da?

BohnenMaisEstragonTomaten

Geschmackswertung: vier Gabeln und Schaufeln

Der Sommer hier im Norden war über weite Strecken kalt und nass. Der ursprüngliche Plan, in Schweden Kanu zu fahren, klang immer weniger erfreulich, je näher der Urlaub kam.

Dann zurück aus 2 1/2 Wochen Sonne pur in der Provence, führte mich der erste Gang zu Haus in den Garten. Dort fand ich

  • größere Mengen Stangen- und Buschbohnen (größer als ich sie eigentlich mag… 🙁 ),
  • Zuckermais,
  • einen mittelgroßen Hokaidokürbis,
  • Massen an Mangold,
  • wild wuchernden Rucola,
  • Spinat,
  • etwas Neuseeländer Spinat,
  • Unmengen an Brunnenkresse,
  • Cherrytomaten aller Reifegrade,
  • Mengen an roter Beete und
  • eingelagerte Kartoffeln, bei denen die Krautfäule leider doch noch Opfer gefordert hatte (bäh).

Die Bohnen mussten als erste weg – etwas weiter und sie wären nur noch Masse für einen Eintopf gewesen. Doch was damit anfangen?

Fündig wurde ich bei meinem in diesem Sommer angepflanzten deutschen Estragon. Er hat einen herrlichen Anisgeschmack und ist angeblich winterhart (trotzdem werde ich noch versuchen Stecklinge im Haus zu überwintern).

Zutaten

  • (Stangen-)Bohnen
  • Zuckermais (1-2 Kolben)
  • kleine, süße Cherrytomaten
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • frischer Estragon (kleine Handvoll frischer Blätter)
  • 2-3 frische (!) Lorbeerblätter
  • eine mittelscharfe, rote Chili
  • Raps- und Olivenöl
  • Meersalz

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 20 Min. / Schwierigkeitsgrad: einfach – aber Timing ist wichtig

Säubere und schneide alle Gemüse vorab, da es bei diesem Gericht etwas auf das Timing ankommt, damit alle Gemüse perfekt gegart sind.

Die Bohnen säubern, Ansätze und eventuelle Fäden entfernen (das sind die zähen Rückseiten mancher Schoten), in Stücke von ca. 4 cm schneiden und in einem Dampfgareinsatz für einen Kochtopf ca. 10 Minuten dünsten. Ein Dampfgareinsatz sollte in keiner guten Küche fehlen und Du bekommst ihn für 5-10€ in gut sortierten Haushaltsgeschäften oder im Internet. Die Bohnen sollten noch gut Biss haben, da sie nachher mit den anderen Zutaten kombiniert werden. Sind sie zu früh soweit, kannst Du den Garvorgang mit eiskaltem Wasser stoppen.

Die geschälten Kolben Zuckermais werden für ca. 10 Minuten in Salzwasser gekocht. Auch hier kannst Du den Garvorgang durch kaltes Wasser abbrechen. Optimal ist natürlich alles passend gar zu haben. 🙂 Die Körner werden mit dem Kochmesser von den Kolben herunter geschnitten.

Die Zwiebeln werden in nicht zu kleinen Stücken bei mittlerer Hitze zusammen mit den Lorbeerblättern in Oliven- und Rapsöl gegart. Sie dürfen nicht verbrennen, sondern sollen weich und süß werden. Wenn Sie glasig werden, fügst Du die klein geschnittene Chili und den Knoblauch in feinen Scheiben hinzu. Dazu kommen 1-2 Minuten später die Cherrytomaten und die Maiskörner. Lass alles unter einem Deckel 3-4 Minuten köcheln – die Tomaten sollen etwas weich sein und füge dann die Bohnen und die gehackten Estragonblätter hinzu. Gib den Zutaten zwei Minuten, um sich kennenzulernen und um die Bohnen eventuell wieder aufzuwärmen. Schmecke das Gemüse mit Meersalz ab.

Durch die Süße aus Tomaten, Mais und Zwiebeln und den Anisgeschmack aus dem Estragon hat dieses Gericht fast eine fernöstliche Note. Sehr lecker!

Wir hatten dazu Kartoffelpüree mit Butterzwiebeln und Spiegeleier.