Regen, Regen, Regen – aber mit sommerlichen Pestos und Pasta holen wir uns den Sommer zurück! 🙂
Die glatte Petersilie im Garten zeigt mit Rostflecken, dass ihr die dauerfeuchte Witterung ebenso wenig gefällt wie mir. Die Gefrierung ist schon voll genug und deshalb war gestern endlich mal ein Petersilienpesto dran.
Meine Familie liebt mein Basilikum-Mandelpesto (s.u.), aber bei der Ankündigung von Petersilienpesto gab es bisher nur lange Gesichter. Nach der Blindverkostung gestern konnte ich aber mindestens 50% der Familie überzeugen, dass das lecker ist.
Aber, ob Du dein Pesto mit Basilikum oder Petersilie machst, einmal selbst gemacht, wirst Du nicht mehr zur Industrieware zurückkehren. Versprochen!
Zutaten
Für alle Pestos:
- Rapsöl (1 Flasche)
- ein gutes, leckeres Olivenöl (1 Flasche)
- Meersalz
Petersilienpesto:
- ~150g Parmigiano Reggiano im Block (nicht dieses fiese, gemahlene, stinkende Zeug)
- ~150g geschälte Sonnenblumenkerne in einem Topf angeröstet
- eine mittelgroße Schüssel voll mit glatter Petersilie / ein paar Bund
- etwas flüssigen Honig (nach Bedarf)
Basilikum-Mandelpesto:
- ~150g Parmigiano Reggiano im Block
- ~150g Mandeln (gemahlen oder ganze Mandeln)
- Basilikum (von 2-3 Töpfen bei Supermarktware)
Tomatenpesto
- ~150g sehr trockener, reifer Gouda (alternativ Parmigiano Reggiano)
- ~150g getrocknete Tomaten (trocken oder in Öl eingelegt)
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 10-15 Min. (je Pesto) / Koch-/Backzeit: 0 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach
Die Nüsse/Mandeln/Kerne werden jeweils mit einer Küchenmaschine fein gehackt. Alternativ kannst Du auch einen Mörser und Stößel benutzen. Dann musst Du die oben angegebene Arbeitszeit nur ungefähr vervierfachen…
Die Mandeln z.B. schäle ich nicht, sondern zerhacke sie mit den Schalen. Das ergibt einen etwas rustikaleren Geschmack als bei fertig gemahlenen Mandeln aus dem Supermarkt.
Die Käse werden getrennt von den Nüssen gemahlen. Dann werden jeweils Nüsse, Käse und Kräuter in der Küchenmaschine zusammengebracht. Damit die Maschine gut durch kommt, wird nach und nach Öl dazu gegeben, bis das Pesto eine zähflüssige Konsistenz bekommt. Die Verteilung wie viel Rapsöl und wie viel Olivenöl man nimmt, ist eine reine Geschmackssache. Am Schluss wird mit dem Meersalz abgeschmeckt. Mein Petersilienpesto war anfangs etwas zu bitter. Dem konnte ich mit der Zugabe von etwas flüssigem Honig begegnen.
Lagerung
Damit die Pestos einige Wochen im Kühlschrank lagerfähig sind, gebe ich sie in heiß-sterilisierte Gläser mit Bügelverschluss (bin ja Flensburger 😉 ).
Das Pesto sollte immer mit etwas Öl bedeckt sein. Außerdem sollte man vermeiden, die Wände und Ränder bei der Entnahme vollzukleckern, da sich auf den Klecksen leicht Schimmel bilden kann.
Verwendung
Die Pestos sind lecker mit Nudeln (meine Favoriten sind Penne und Tagliatelle) oder auch als Brotaufstrich für Sandwiches.