Die Herstellung eigener Currypaste mag übertrieben erscheinen. Aber – falls Du es noch nicht hast – probiere es einfach mal aus. Du wirst mit einer Geschmacksvielfalt belohnt, die den kleinen Mehraufwand absolut wert ist!
Dieses leckere, vielschichtige Curry verwendet, was gerade im Garten ist. Ohne das Naan ist das Rezept sogar vegan.
Zutaten
Für die selbst gemachte Currypaste:
- Samen von
- Koriander
- grünem Kardamom
- Bockshornklee
- Fenchel
- Kreuzkümmel
- getrocknete Chili
- Zimt
- Curryblätter
- Kurkumapulver
- etwas Öl
- Salz
Gemüse:
Nimm einfach, was Du magst und was Du hast. Das Rezept ist bei mir heute entstanden, als ich durch den Garten ging und sah, was reif war.
- Brokkoli
- Wurzeln (Karotten)
- rote Zwiebeln
- Zucchini
- Mangold
- Cherrytomaten
- Erbsensprossen
- Knoblauch
Für das Naan:
- 250 g feines Weizenmehl (kein Vollkorn)
- 1 TL Zucker
- 1 TL Salz
- 1 Päckchen Backpulver
- 120 ml Milch
- etwas Öl
- Nigellasamen
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 30 Min. / Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel
Das Schwierigste an diesem Rezept ist das Timing, damit das Brot nicht kalt oder das Gemüse zerkocht ist.
Ich habe erst einmal das Gemüse geputzt und klein geschnitten. Dann habe ich den Teig gemacht und etwas ruhen lassen. Währenddessen, habe ich den Backofen vorgeheizt, die Currypaste hergestellt und das Gemüse zubereitet.
Aber der Reihe nach, eines nach dem anderen:
Schneide das Gemüse so, dass unterschiedlich lange Garzeiten etwas durch die Größe der Stücke ausgeglichen werden. Da ich die Brokkoliröschen vollständig lassen wollte, habe ich sie vorab gebraten und zur Seite gestellt.
Für das Naanbrot siebst Du die trockenen Zutaten in eine Schüssel. In der Mitte machst Du eine Kuhle, in die Du das Öl und die Milch gibst. Vermenge das Ganze mit einem Löffel, bis Du einen knetfähigen Teig erhältst, den Du einige Minuten durchknetest. Ist der Teig zu klebrig, kannst Du etwas Mehl dazu geben.
Ich knete nur mit der rechten Hand, damit ich die linke frei habe, um z.B. etwas Mehl nachzuschütten.
Den fertigen Teig teilst Du in fünf Kugeln, die in einer geölten Schüssel etwas ruhen können. Damit die Kugeln nicht zusammenkleben, brauchst Du die Seiten nur in etwas Öl zu tauchen. Wenn Du magst, kannst Du den Teig mit fein gehacktem Knoblauch, Nigellasamen oder Sesam bestreuen.
Währen der Teig ruht, stellst Du die Currypaste her.
Dazu röstest Du die Samen ohne Öl in einer Pfanne. Sie sollen nur etwas bräunen, aber auf keinen Fall verbrennen.
In einen Mörser gibst Du …
…. Curryblätter, Kurkuma, Zimt, etwas Öl …
… die gerösteten Gewürze und 2-3 Knoblauchzehen. Das alles mörserst Du, bis Du eine Paste erhältst. Die kannst Du noch einen Moment zur Seite stellen.
Jetzt ist es Zeit den Backofen anzuheizen. Optimal ist ein Grill oder Ober- und Unterhitze auf 250°. Stelle für den Grill ein solides Backblech auf eine obere Schiene.
Ich habe jetzt in einer heißen Pfanne meine Brokkoliröschen angebraten und dann auch noch zur Seite gestellt.
Dann waren bei mir Wurzeln und Zwiebeln dran.
Dazu kam dann die Currypaste und nur wenig später das restliche Gemüse.
Die heiße Pfanne löscht Du mit etwas Wasser ab. Darauf kommt dann wieder der Brokkoli und ein Deckel.
Die Teigkugeln für das Naan werden platt gedrückt und mit etwas Öl auf das heiße Backbleck im Ofen gelegt. Die Brote brauchen nur wenige Minuten.
In dieser Zeit kannst Du die Blätter vom Mangold und die Erbsensprossen unter den Deckel auf das Curry legen und zusammenfallen lassen.
Gartentipp: Die Erbsensprossen baue ich für Salate und zum Kochen eng gepackt z.Z. auf einem abgeräumten Zwiebelbeet an. Diese Pflanzen werden, wenn sie 5-6 Blätter haben, bis auf die unteren zwei Blätter abgeschnitten. Die Pflanzen stehen in Gruppen von 4-5 Pflanzen in Abständen von 5-8 cm.
Wenn das Naan nach 2-3 Minuten unten knusprig wird, kannst Du es für weitere zwei Minuten noch einmal umdrehen.
Dann ist das Curry auch schon fertig.
Guten Appetit!