Leek&Carrot Pie

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Jeden Tag überlege ich beim Gang durch den Garten, was ich mit den Herbstgemüsen mal kochen könnte, was ich noch nie gekocht habe.

Heute fiel mir auf, das ich – obwohl anglophil – noch nie einen herzhaften Pie gebacken habe. Das sollte sich ändern.

Für den Teig:

  • 350g Mehl
  • 180g Butter
  • 100g geriebenen Cheddar
  • 1 Ei für den Teig
  • 1 Ei für die Lasur
  • gemörserte Koriandersamen
  • Meersalz

Für die Füllung:

  • ~1kg Wurzeln (Karotten)
  • ~800g Porree
  • 250g geriebenen Cheddar
  • 100g glatte Petersilie
  • Olivenöl
  • 2 Blätter frische Kaffirlimette
  • 3 Blätter frischer Lorbeer
  • Pfeffer&Meersalz
  • Weißwein 100-200ml
  • 250ml Schmand
  • 250m Sahne

Arbeitszeit: 60 Min / Koch-/Backzeit: 45 Min/ Schwierigkeitsgrad: mittel

Butter, Käse, Mehl, gemörserte Koriandersamen und etwas Salz in einer Küchenmaschine mit eingesetztem Messer zu einer krümeligen Masse verarbeiten. Ein Ei dazu geben und zu einem Teig schlagen.

Den Teig aus der Maschine nehmen und zu einer Kugel kneten. Ca. 250g für den Deckel des Pie abnehmen. Den Rest zwischen zwei Lagen Backpapier (oder auf einer gemehlten Fläche) zu einer großen Scheibe ausrollen. Diese muss so groß sein, dass Sie in einer großen Springform Boden und Seiten bedeckt und oben noch etwas heraushängt.

Zum Übertragen eine Lage Backpapier abziehen und dann den Teig in die Form fallen lassen.

Anschließend rollst Du zwischen den Papierstücken den Deckel aus. Sowohl die Form mit dem Teig als auch der Deckel können jetzt im Kühlschrank zwischengelagert werden.

In der Küchenmaschine den restlichen Cheddar und die Petersilie zu einer krümeligen Masse hacken und zur Seite stellen.

Die Wurzeln in großen Stücken in Olivenöl leicht bräunen. Wenn sie etwas weich werden den Porree in großen Stücken zusammen mit der Kaffirlimette und dem Lorbeer dazu geben.

Den Ofen auf 200° (Umluft) vorheizen.

Wenn der Porree angeschwitzt ist, mit dem Weißwein ablöschen und diesen etwas reduzieren, bevor Sahne, Schmand und die zerstoßenen Koriandersamen dazu gegeben werden. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Jetzt kannst Du das Gemüse in die Auflaufform geben. Versuche dabei die Blätter von der Kaffirlimette und dem Lorbeer raus zu fischen. Auf das Gemüse kommt die Masse aus Cheddar und Petersilie und darauf der Teigdeckel. Deckel und Wand des Teigs werden mit den Fingern zusammenkniffen. In der Mitte schneidest Du mit einem Messer ein Loch oder Kreuz, damit Dampf beim Backen entweichen kann.

Der Deckel wird mit einem Pinsel mit geschlagenen Ei bestrichen und das Ganze für ca. 35-45 Minuten im Backofen gebacken.

Guten Appetit!

Erbsen-Spargel-Frikassee

Erbsen-Spargel-Frikassee

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Frühsommer auf dem Teller!

Zutaten

  • Spargelabschnitte
  • frische Erbsen
  • Zuckerschoten
  • glatte Petersilie
  • frischer Estragon
  • Butter
  • Mehl (feines, kein Vollkorn)
  • Milch
  • Salz&Pfeffer

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 10-30 Min. / Koch-/Backzeit: ca. 20-30 Min. / Schwierigkeitsgrad: mittel

Wenn Du die Erbsen gepuhlt und den Spargel geschält und geschnitten hast, bringst Du den Reis nach der Absorptionsmethode auf den Weg. Wenn er in 15-20 Minuten fertig ist, sollte auch Dein Frikassee fertig sein.

Zerlasse dazu bei niedriger bis mittlerer Hitze Butter in einem Topf. In die geschmolzene Butter siebst Du Mehl, das Du einrührst, bis die Butter komplett gebunden ist. Das Mehl darf nicht so heiß werden, dass es bräunt!

In das Butter-Mehl-Gemisch rührst Du nach und nach mehr Milch ein, so dass eine cremige Béchamelsauce entsteht. Weiter gilt: nicht zu heiß, damit die Sauce nicht verbrennt.

Die Spargelabschnitte kannst Du vorkochen und jetzt dazu geben oder jetzt in der Sauce garen, wenn sie in dünne Scheiben geschnitten sind.

Du wirst beständig rühren müssen, damit die Sauce nicht anbrennt.

Wenn der Spargel weich wird, kannst Du die Erbsen dazu geben. Weitere 2-3 Minuten später folgen die Zuckerschoten und der Estragon.

Wenn die Zuckerschoten und Erbsen weich sind, aber noch etwas Biss haben, schmeckst Du Dein Frikassee mit Pfeffer und Salz ab und servierst es mit gehackter, glatter Petersilie.

Guten Appetit!

Erbsen-Spargel-Frikassee

Leckere Pestos holen den Sommer zurück

Pestos

Regen, Regen, Regen – aber mit sommerlichen Pestos und Pasta holen wir uns den Sommer zurück! 🙂

Die glatte Petersilie im Garten zeigt mit Rostflecken, dass ihr die dauerfeuchte Witterung ebenso wenig gefällt wie mir. Die Gefrierung ist schon voll genug und deshalb war gestern endlich mal ein Petersilienpesto dran.

Meine Familie liebt mein Basilikum-Mandelpesto (s.u.), aber bei der Ankündigung von Petersilienpesto gab es bisher nur lange Gesichter. Nach der Blindverkostung gestern konnte ich aber mindestens 50% der Familie überzeugen, dass das lecker ist.

Aber, ob Du dein Pesto mit Basilikum oder Petersilie machst, einmal selbst gemacht, wirst Du nicht mehr zur Industrieware zurückkehren. Versprochen!

Zutaten

Für alle Pestos:

  • Rapsöl (1 Flasche)
  • ein gutes, leckeres Olivenöl (1 Flasche)
  • Meersalz

Petersilienpesto:

  • ~150g Parmigiano Reggiano im Block (nicht dieses fiese, gemahlene, stinkende Zeug)
  • ~150g geschälte Sonnenblumenkerne in einem Topf angeröstet
  • eine mittelgroße Schüssel voll mit glatter Petersilie / ein paar Bund
  • etwas flüssigen Honig (nach Bedarf)

glatte Petersilie

Basilikum-Mandelpesto:

  • ~150g Parmigiano Reggiano im Block
  • ~150g Mandeln (gemahlen oder ganze Mandeln)
  • Basilikum (von 2-3 Töpfen bei Supermarktware)

Tomatenpesto

  • ~150g sehr trockener, reifer Gouda (alternativ Parmigiano Reggiano)
  • ~150g getrocknete Tomaten (trocken oder in Öl eingelegt)

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 10-15 Min. (je Pesto) / Koch-/Backzeit: 0 Min. / Schwierigkeitsgrad: sehr einfach

Die Nüsse/Mandeln/Kerne werden jeweils mit einer Küchenmaschine fein gehackt. Alternativ kannst Du auch einen Mörser und Stößel benutzen. Dann musst Du die oben angegebene Arbeitszeit nur ungefähr vervierfachen…
Die Mandeln z.B. schäle ich nicht, sondern zerhacke sie mit den Schalen. Das ergibt  einen etwas rustikaleren Geschmack als bei fertig gemahlenen Mandeln aus dem Supermarkt.

Die Käse werden getrennt von den Nüssen gemahlen. Dann werden jeweils Nüsse, Käse und Kräuter in der Küchenmaschine zusammengebracht. Damit die Maschine gut durch kommt, wird nach und nach Öl dazu gegeben, bis das Pesto eine zähflüssige Konsistenz bekommt. Die Verteilung wie viel Rapsöl und wie viel Olivenöl man nimmt, ist eine reine Geschmackssache. Am Schluss wird mit dem Meersalz abgeschmeckt. Mein Petersilienpesto war anfangs etwas zu bitter. Dem konnte ich mit der Zugabe von etwas flüssigem Honig begegnen.

Lagerung

Damit die Pestos einige Wochen im Kühlschrank lagerfähig sind, gebe ich sie in heiß-sterilisierte Gläser mit Bügelverschluss (bin ja Flensburger 😉 ).
Das Pesto sollte immer mit etwas Öl bedeckt sein. Außerdem sollte man vermeiden, die Wände und Ränder bei der Entnahme vollzukleckern, da sich auf den Klecksen leicht Schimmel bilden kann.

Verwendung

Die Pestos sind lecker mit Nudeln (meine Favoriten sind Penne und Tagliatelle) oder auch als Brotaufstrich für Sandwiches.