Selbstbau Räucherofen mit Kaltrauchgenerator

Update (26.12.2020): Eine Verbesserung der Konstruktion findest Du in diesem Beitrag.

Über Freunde im nächsten Dorf, deren Nachbar Jäger ist, bekomme ich einmal im Jahr ein Reh. Für mich ist das eine der verträglichsten Formen von Fleischgenuss, die es gibt.

  • Die Tiere haben ein natürliches Leben, bis sie tot umfallen.
  • Da wir (noch ?) nicht genug Wölfe zur Bestandsregulierung haben, müssen die Tiere zum Schutz der Wälder im Bestand reguliert werden.
  • Der CO2-Fußabdruck ist sehr gering, da für Schlachtung und Transport fast kein CO2 anfällt.

Bisher konnte ich das Fleisch allerdings nur einfrieren und dann zum Kochen verwenden. Weil ich aber auch bei Schinken und Wurst möglichst regional und umweltverträglich einkaufen möchte, musste ein Räucherofen her, um den Rehschinken selbst (mit Spänen unserer eigenen Buche) räuchern zu können.

In der Werkstatt fanden sich fast alle nötigen Bestandteile:

  • Eine selbstgebaute, überzählige Bienenkiste, die nur ein paar Stützen brauchte, als Räucherkammer.
  • Etwas Metallgewebe als Schutz vor ungewollten Besuchern in der Räucherkammer.
  • Ein paar Haken für das Räuchergut.
  • Ein Edelstahlrohr mit Flansch als Brennkammer für den Kaltrauchgenerator.
  • Zwei Stück Rohr mit unterschiedlichen Durchmessern als Einblasrohr und Rauchableitungsrohr.
  • Ein Tontopf als Basis und Lufteinlass.
  • Ein Tonuntersetzer als obere Abdeckung.
  • Eine kleine Betonplatte.
  • Ein 12V-Gebläse samt Netzteil.
  • Ein Kunststoffschlauch zur Verbindung von Gebläse und Einblasrohr.
  • Ein paar Schrauben, Scheiben und Muttern.
  • Hochtemperatursilikon.

Der Selbstbau des Räucherofens dauerte nur wenige Stunden – die Abstimmung von Lufteinlass/-zufuhr und der Menge an Spänen, um über längere Zeit eine gleichmäßige Rauchzufuhr zu erzeugen, dauerte ein paar Stunden länger… 😉

Angezündet werden die Späne mit einer Heißluftpistole durch ein 10mm Loch am Boden der Edelstahlsäule, das mit einer Schraube verschlossen werden kann.

Dieses Handyvideo ist ein bißchen primitiv, zeigt aber die wesentlichen Teile des Kaltrauchgenerators bei der ersten Raucherzeugung.

Ein früherer Versuch mit Rehschinken war kein 100%iger Erfolg. Dieser Rehschinken hat jetzt zwei von drei Räuchergängen hinter sich und ich bin sehr gespannt. Aber das ist eine andere Geschichte. Fortsetzung folgt…

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